Wissenswertes über buddhistische Klöster
In den vergangenen Jahrzehnten sind die fernöstlichen Religionen hierzulande fast schon zu einem Trend geworden. Vor allem der Buddhismus findet bei vielen großen Anklang. Die meisten in unseren Kreisen praktizieren den Buddhismus entweder auf ihre ganz eigene Art oder entscheiden sich bewusst für einen eher traditionelleren Weg. Buddhistische Klöster sind für uns meist mehr eine Touristenattraktion als eine wirkliche Alternative für das eigene Leben. Trotzdem gibt es auch hierzulande nachgewiesen einige wenige Klöster, die sich der buddhistischen Tradition verschrieben haben.
/wedata%2F0037996%2F2011-08%2F2009-08-30-09-03-Luang-Prabang-260-Wat-Aham.jpg)
Ein Leben in Stille und Demut
Genau wie Buddha zogen buddhistische Mönche in der Anfangszeit umher. Im Gegensatz zu den buddhistischen Laien befanden sie sich auf einer stetigen Wanderschaft. In der Regenzeit stifteten ihnen einzelne jedoch Grundstücke, damit die Mönche in der Regenzeit einen Unterschlupf finden konnten. Daraus entwickelten sich im Laufe der Zeit die festen Klöster.
Heute wird ein buddhistisches Kloster erst als solches bezeichnet, wenn ihm ein ordinierter Mönch vorsteht und es über eine Versammlungshalle verfügt.
Da buddhistische Mönche meist alleine durch Almosen ihr Leben bestreiten, sind ihre Klöster nicht auf Selbstversorgung ausgelegt.
Nur im Zen-Buddhismus und in wenigen anderen Fällen arbeiten die Mönche und versorgen sich selbst.
Klöster werden im Buddhismus geweiht und können nicht mehr entweiht werden.
In Thailand, Laos, Myanmar und Kambodscha nennen sich die Klöster "Wat".
Dort praktiziert man den Theravada-Buddhismus.
Verteilen der Aufgaben
Mönche leben in buddhistischen Klöstern nach Regeln, die man mit den Ordensregeln in unserem Kulturkreis vergleichen könnte. Dabei haben Klöster feste Aufgaben, die sie erfüllen. Dazu gehört unter anderem, dass sie als Raum der Ruhe und des Rückzugs dienen und ein Ort für das Studium, die Lehre und die Meditation, auch für Laien, sind. Die Mönche fungieren zudem als Seelsorger und übernehmen administrative Aufgaben. Aufgrund der mannigfaltigen Tätigkeiten haben sich im Laufe der Zeit Klöster entwickelt, die sich auf eine Hauptaufgabe spezialisiert haben. So gibt es für den Rückzug und auch das Einsiedeln Höhlen- und Waldklöster, Dorfklöster, die vor allem als Anlaufpunkt für die jeweiligen Bewohner des Ortes dienen, und Lehrklöster, die sich neben der religiösen Praxis auch der Ausbildung von Mönchen wie auch Laien widmen. Die buddhistischen Klöster werden für uns wohl auch weiterhin einen großen Reiz ausmachen, egal wie man diesen in unserem Kulturkreis auch interpretiert, wichtig ist der Respekt für ihr Tun und Handeln.