Universität Köln: Wie gut ist sie? Ein Erfahrungsbericht.
Die Universität zu Köln (kurz meist einfach als Uni Köln bezeichnet) ist eine der ältesten Universitäten Europas. Zudem zählt die Hochschule am Rhein mit mehr als 40.000 Studenten zu den größten Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland. Nur die private Fernuni Hagen ist tatsächlich größer als die Kölner Universität. Aber wie gut ist sie im Vergleich zu anderen Universitäten in Deutschland?
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Was kann man in Köln eigentlich studieren und wie ist der Campus-Aufbau?
Köln ist eine Campus-Universität. Das Herzstück der Anlage liegt am Ausgang der Zülpicher Straße mit dem zentralen Campus-Gelände, der Universitätsbibliothek USB, der Mensa und zahlreichen Forschungszentren und weiteren Seminarräumen. Das gesamte Universitätsgelände verläuft entlang des sogenannten Grüngürtels. Vereinzelt sind jedoch Räumlichkeiten der Uni Köln überall in der Stadt zu finden. Die Uni zu Köln untergliedert sich in sechs Fakultäten, in denen man Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Medizin, Jura, Philosophie und Geisteswissenschaften, Mathematik- und Naturwissenschaften und Humanwissenschaften studieren kann. Vereinfacht ausgedrückt: Man kann in Köln mit der Ausnahme von Sport im Prinzip jeden Studiengang wahrnehmen. Dafür gibt es allerdings die unabhängige Sporthochschule in der Stadt, die Spoho – bei ihr handelt es sich um die einzige reine Sportuniversität Deutschlands.
Das Kölner Lehrangebot im Vergleich
Die Uni Köln schneidet traditionell sehr gut in allen Rankings ab, wenn die Fachbereiche Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften bewertet werden. Die Financial Times verordnete den Wirtschaftszweig der Kölner Uni sogar auf Rang 33 aller europäischen Hochschulen im Vergleich.
Aber auch insgesamt machte die Uni in den letzten Jahren einen großen Qualitätssprung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die in der Bundesrepublik traditionell größter Stipendiengeber und Ausschüttungsorgan von Forschungsgeldern ist, registrierte einen Anstieg der Unterstützungen für die Universität zu Köln und sah sie in ihrem letzten Förderrankingchart auf Rang 11. Drei Jahre zuvor mussten sich die Kölner noch mit dem 18. Platz begnügen. Das gängige Hochschulranking, das sogenannte CHE Ranking, wird allerdings künftig keine Aussagen mehr darüber treffen können, wie gut oder schlecht die Kölner Universität ist. Gemeinsam mit der Uni Bonn stieg sie im Juni 2011 aus diesem System aus. Die Begründung lautete, das Ranking liefere ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit.Das CHE Ranking, das vom Centrum für Hochschulentwicklung ausgearbeitet wird, basiert auf Befragungen von Studierenden. Sowohl die Kölner als auch die Bonner hatten gegen dieses System jedoch Einwände.