TeamViewer: Die kostenlose Remote Desktop-Software im Test mit Vor- und Nachteilen
Die beliebte Desktop-Sharing-Software TeamViewer ist mittlerweile in der 6. Version zum Download erhältlich und lässt sich für Online-Präsentationen, Dateitransfer, Fernwartungen und VPN nutzen. Im Gegensatz zum Konkurrenten VNC handelt es sich allerdings um ein eigenes Protokoll, was die Sicherheit enorm steigert. TeamViewer ist für Privatnutzer kostenlos verfügbar.
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Installation und Ausführung
Nach dem Download der Setup-Datei kann es mit TeamViewer schon losgehen, denn das Programm muss nicht zwingend installiert werden. Somit eignet es sich wunderbar für USB-Sticks und kann auf einen solchen externen Datenträger kopiert werden, damit das Programm auch unterwegs eingesetzt werden kann. Nach dem Start des Remote Computer-Programms generiert TeamViewer eine eindeutige ID und ein Passwort. Der Partner, der den Remotezugriff auf den Rechner haben soll, muss diese Daten erhalten. Der Zugriff auf den Rechner in der Ferne gelingt selbst durch Firewalls.
Fernzugriff über das Internet
Obwohl TeamViewer nicht unbedingt installiert werden muss, sollte man dies dennoch tun, wenn man auf einen bestimmten PC öfters zugreifen will bzw. muss.
Dabei empfiehlt es sich das Programm als Dienst zu installieren, der automatisch beim Hochfahren von Windows gestartet wird.
Die Entwickler haben bei TeamViewer sich ernsthafte Gedanken gemacht.
Muss ein Admin zum Beispiel mehrere Rechner gleichzeitig fernsteuern, kann er die kryptischen IDs durch leicht zu merkende Nicknames ergänzen.
Bei der Installation auf einem USB-Stick fällt ein Problem auf: TeamViewer hinterlässt leider zahlreiche Daten im Windows Temp-Ordner und ist damit nicht ganz sicher.
PC fernsteuern und fernsteuern lassen
Während man die Funktion "Share Screen" nutzt, kann man ohne die Verbindung abbrechen zu müssen, die Rolle invertieren.
Das heißt, wer zuerst den PC des Freundes kontrolliert hat, wird unmittelbar zum Zuschauer, während der Freund den eigenen PC steuert. Eine weitere nützliche Funktion ist die "Präsentation", um dem Partner den Desktop des eigenen PCs anzuzeigen. Dies eignet sich besonders gut für Präsentationen und Tutorials.
Neben den Remote Access-Funktionen können zusätzlich Dateien untereinander ausgetauscht werden. Die Übertragung der Desktops hängt letztendlich von der Internetverbindung ab, ist diese zu langsam, hängt auch das Video hinterher und trübt die Funktionalität.
Fazit
TeamViewer ist nicht nur für den privaten Einsatz eine sehr hilfreiche und nützliche Software. Wenn der Freund gerade ein Problem mit dem PC hat, kann man ihm oder ihr helfen, ohne den eigenen PC verlassen zu müssen.
Auch Firmen und vor allem Schulen sollten dieses Programm nutzen, denn es eignet sich wunderbar für Präsentationen des Lehrers sowie Problembehebungen des Admins.