IT-Freelancer: Worauf sollte man bei der Selbständigkeit achten?
Ist Freelancer ein Traumjob? Es gibt keinen Chef und keine faulen Kollegen. Trotzdem gibt es ein paar wichtige Dinge, die beachtet werden sollten, wenn man erfolgreich als Freelancer arbeiten will.
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Am Anfang
Zunächst ist es wichtig, gute Kunden zu finden. Jeder Freiberufler kennt Kunden mit negativer Grundeinstellung. Sie sind sehr kritisch und nie froh mit einem Ergebnis. Meist wollen sie die eigenen Wünsche sofort umgesetzt sehen ohne diese vorher genau festzulegen. Wichtig ist es, Kunden zu finden, die professionell arbeiten und fair sind. Zu Beginn sollten bei jedem Projekt Regeln bestimmt werden. Am besten werden diese schriftlich fixiert. Auch wenn alles Wesentliche nur in einer E-Mail festgehalten wird, kann man später immer wieder darauf verweisen. Zahlungsbedingungen, Preise, Rahmenbedingungen und Termine werden so fixiert und sind jederzeit wieder abrufbar. Ein weiterer Vorteil der schriftlichen Variante ist, dass man sie für jeden neuen Kunden in abgeänderter Form wieder verwenden kann.
Das erste Projekt
Auch wenn es spießig klingt: Man sollte immer mit Terminen arbeiten. Zum einen ist es für das Gegenüber ein Anhaltspunkt, bis wann er mit bestimmten Ergebnissen rechnen kann. Andererseits hilft es einem selber aber auch bei der strukturierten Vorgehensweise. Das gewünschte Ergebnis sollte zusammen erarbeitet werden. Jeder Beteiligte sollte eine genaue Vorstellung des Projektzieles haben. Natürlich heißt das nicht, dass im Falle der Erstellung einer Website das genaue Aussehen schon festgelegt wird. Es sollte aber schon gemeinsam besprochen werden, welches Ziel mit der Website genau erfüllt erreicht werden soll. Gerade beim Festlegen der Ziele ist es angebracht, klar zu kommunizieren. Wenn man zunächst nicht sicher ist, ob man eine Aufgabe wirklich erfüllen kann, sollte man dies deutlich mitteilen. Außerdem sollte man sich während des Projektablaufs Feedbacks geben. Dies stellt sicher, dass man nicht vom Weg abkommt. Ganz wichtig ist gutes Zeitmanagement. Freelancer können arbeiten, wann und wie sie wollen. Das hat Vorteile. Man kann genau dann arbeiten, wenn man am produktivsten ist. Wenn man sich nicht selbst disziplinieren kann, hat diese Freiheit aber auch Nachteile. Wenn man zwischendrin familiäre Arbeiten übernimmt oder sich in sozialen Netzen verheddert kann es sein, dass man den Blick für seine gesetzten Ziele verliert. Außerdem kann es eine viel Zeit kosten, wenn man gerade mitten in einer wichtigen Arbeit ist und das Handy klingelt, weil einem ein Freund gerade das Neueste erzählen will. Man wird aus einem Denkvorgang herausgerissen und benötigt später wertvolle Zeit, um wieder den richtigen Anschluss zu finden. Auch nach Ende eines Projektes ist es wichtig, noch mit Kunden zu kommunizieren. Man erhält ein wichtiges Feedback. Eventuelle Mängel können bei neuen Kunden vermieden und beim alten vielleicht ausgeglichen werden.