Gitarrenverstärker im Vergleich: Welcher lohnt sich?
Ein Gitarrenverstärker ist für den Sound meist noch entscheidender als die E-Gitarre selbst. Darum ist es wichtig, den richtigen Verstärker für seinen Sound zu finden. Dabei gibt es unterschiedliche Kriterien, die es zu beachten gilt.
Verstärkertypen
Verstärker gibt es grundsätzlich in 3 verschiedenen Typen mit unterschiedliche Bau- und Funktionsweise: Die Transistorverstärker, Modeling Amps und Röhrenverstärker. Transistorverstärker: Die Transistorverstärker sind oft Amps, die für Anfänger sind und damit auch zu günstigen Preisen angeboten werden. Sie sind leichter als Röhrenverstärker, man muss sie nicht so stark pflegen oder Röhren wechseln und sind damit bedienfreundlicher. Darum sind sie so beliebt als Gitarren-Amp für Anfänger. Allerdings gibt es auch hochwertige Transistorverstärker z.B. von Fender, welche aufgrund der Transistoren auch bei hohen Lautstärken glasklare Cleansounds liefern, oder auch von Randall der T2 oder V2, welche brachiale Metalsounds a la Dimebag Darrel, welcher auf Transistorverstärker schwörte, erzeugt. Modeling Amps: Modeling Amps sind in allen Preisklassen vertreten, wenn auch noch nicht sehr zahlreich im höherklassigen Bereich, sondern eher in niedrigen Preisklassen. Sie sind durch die moderne Computertechnologie entstanden und arbeiten mit dem sogenannten Dsp (Digital Signal Processing). So können sie sehr viele Sounds "nachahmen" und Effekte hinzufügen. So spart man sich das Geld für teure Effektgeräte. Für Anfänger sind Modeling Amps wie der Peavey Vipyr oder Line6 Spider nur zu empfehlen. Sie haben viele Sounds drauf, man kann die Sounds seines Idols also leicht kopieren, speichern und immer wieder abrufen. Zusätzlich kann man mit dem Sound aufgrund der vielen Möglichkeiten gut experimentieren. Als das Non-Plus-Ultra ist derzeit der AxeFx auf dem Markt. Für viel Geld kann er die allseits gesuchte eierlegende Wollmilchsau sein, wenn der Sound gefällt. Röhrenverstärker: Allgemein gelten die Röhrenverstärker als die Könige unter den Gitarrenamps. Sie haben eine Röhrenvorstufe und eine Röhrenendstufe. Sie sind wahrscheinlich durch die vielen Stars bekannt, die sie spielen und spielten. Sie haben einen besonderen Ton, und wenn sie in die Sättigung kommen, d.h dass sie laut aufgedreht werden, dann wird ihr ganzes Potenzial entlockt. Allerdings sollte man sich nur einen Röhrenverstärker zulegen, wenn man das nötige Geld hat und auch etwas lauter spielen kann, da man sonst mit einem Modeling oder Transistor Amp wohl besser bedient wäre.
Empfehlung
Für Anfänger und für Leute, die nur zu Hause spielen wollen, sind Modeling Gitarren Amps am besten geeignet. Sie können gut leise gespielt werden, sind meist billig und haben viele Optionen.
Für die Bühne oder den Proberaum sind dafür entweder die Transistoren- oder Röhrenverstärker besser geeignet, da sie für Clean- oder verzerrten Sound besser geeignet sind und das bei höheren Lautstärken.