Büromiete - Was muss man beachten?
Wie die „Schwammerln“ schießen in den Großstädten immer neue Büroflächen aus dem Boden. Dieser folgende, kleine Ratgeber hilft nicht in die Kostenfalle hinein zu tappen und Netto- von Bruttomiete zu unterscheiden.
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Der effiziente Weg über den Makler
Begibt man sich in Maklerhände hat es den Vorteil, dass man meist ein „Sorglos-Paket“ bekommt. Neben den geäußerten Wünschen etwa nach maximaler Miete und Lage erhält man ein Dossier über das Mietobjekt mit den wichtigsten Angaben auch über die Infrastruktur wie die Entfernung und die Möglichkeiten etwa zum nächsten Kindergarten oder Arzt. Der große Nachteil liegt auf der Hand. Der Makler verlangt meist eine Provision, die rund drei Prozent von drei Monatsmieten entspricht, eine Kaution, die rund drei Monatsmieten beträgt, und sonstige Unterlagen der Firma. Trotzdem ist der Weg über einen Makler der effizientere Weg auf dem Weg zur Büromiete, als wenn man selbst sucht. Zu den Makler-Nebengebühren fallen meistens noch Kosten eines Notars und Gebühren fürs Finanzamt für die Vergebührung des Vertrages an.
Der Standort kann eine Immobilie wesentlich verteuern
Weitere Einsparungen sind vom Standort abhängig. Eine Lage mitten im Zentrum ist natürlich teurer als ein Randstandort. Dabei ist die öffentliche Erreichbarkeit ins Kalkül zu fassen, denn hie und da streikt das Auto oder ist im Service. Aber repräsentative Lagen sind zwar ideal bei Kundenverkehr meist aber nicht für „Autofetischisten“, die stets mit dem Auto kommen, geeignet, da dann die Büros meist im Herzen einer Großstadt auch nicht über ausreichend Parkplätze verfügen. Ansonsten für ausreichend Platz in der Tiefgarage ist vorzusorgen und der sonst so freundliche Nachbar räumt dann außerdem nicht seinen Stellplatz. Wenn man schon beim Platz sind, es soll ja noch Raucher geben: Ein Raucherraum ist dann zu schaffen – und das sollte nicht das „letzte Abstellkammerl“ sein, will man die „Kippen“ nicht ständig im Hausflur oder vor dem Haus haben. Eine Terrasse oder Garten können auch Firmenkontakte knüpfen helfen. Nicht umsonst haben große Konzerne ihre Büros als „Wellness-Tempel“ mit beispielsweise Fitnessräumen eingerichtet. Auf einen Sozialraum für Mitarbeiter sollte auch nicht vergessen werden, wenn man sich die Ermahnung vom Betriebsinspektor ersparen will.
Weitere beachtenswerte Punkte für eine Büromiete
Weiters sollte bei der Büromiete auf Helligkeit, Luftumwälzung, Lärmbildung und Büroeinteilung geachtet werden. Mitarbeiter sollten dabei eingebunden werden. Das fördert die Identifikation mit dem neuen Büro und steigert so seine Produktivität. Essensmöglichkeiten wie Kaffeeküchen oder Kantinen sollten ebenfalls beachtet werden. So trivial das auch klingt! Weitere monatliche Nebengebühren müssen erfragt werden, wie Strom, Gas, Kanal oder für Müll. Schließlich muss noch weiteres Büro-Outsourcing: überlegt werden, da sich das in den monatlichen Kosten mit bis zu 30 Prozent niederschlägt: Etwa Büro-Reinigen, EDV-Dienste, Bürodienste wie Empfang oder Kopieren wie oft von Regus oder Sirius angeboten.