Ausbildung Marketing: Welche Grundlagen werden bei dieser Ausbildung vermittelt?
"Irgendetwas mit Medien" - so lautet gelegentlich die Antwort junger Menschen auf die Frage, was sie denn beruflich machen möchten. Eine gute Basis für diese Richtung ist eine Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Marketingkommunikation.
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Grundlagen legen
Die Marketing-Ausbildung ist eine in der Regel dreijährige im dualen System. Damit ist eine Ausbildung in einem Betrieb gemeint, die um ein oder zwei Tage Berufsschule pro Woche ergänzt wird. Kauffrau beziehungsweise Kaufmann für Marketingkommunikation ist eine Weiterentwicklung aus dem früheren Lehrberuf des Werbekaufmanns. Der Rahmenplan für diese Ausbildung sieht vor, dass nach Möglichkeit die gesamte Bandbreite der Kommunikation abgedeckt werden soll. Die jungen Auszubildenden erfahren dabei nicht nur Details über die verschiedenen Kommunikationsformen von der Anzeigenwerbung über das Direkt- und Online-Marketing bis hin zur PR. Es werden auch grundlegende Kenntnisse in der Organisation der Arbeit, im Projektmanagement und - für manche weniger attraktiv - in der Buchhaltung vermittelt. Wesentlich sind selbstverständlich die Schritte einer Auftragsabwicklung vom Briefing bis zur Budjet- und Erfolgskontrolle.
Strategie, Konzeption und Umsetzung
Die Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation ist den auch weniger etwas für großartige Künstler als vielmehr für akribische Arbeiter. Zwar sind Kreativität und Ausdrucksstärke - besonders auf sprachlichem Gebiet - gefordert - viel andere Aspekte des Jobs aber sind eher handwerklicher Natur. Da geht es etwa um das Finden der richtigen Mediaatsrategie - also der Beantwortung der Frage, welche Anzeigen in welchen Zeitschriften erscheinen sollen. Oder noch genereller um die Herausarbeitung von Vorteilen eines Produktes gegenüber der Konkurrenz; diese bilden dann die Grundlage der späteren Werbung.
Qualifizieren und Weiterbilden
Zwar reicht grundsätzlich ein Hauptschulabschluss aus, um eine derartige Ausbildung beginnen zu können. Die Praxis zeigt jedoch, dass eine Bewerbung ohne Abitur oder zumindest einem sehr guten Abschluss der Realschule wenig Erfolg verspricht. Da viele Marketing-Jobs nach Spezialisierungen rufen und tiefer gehende Kenntnisse verlangen, ist die kaufmännische Ausbildung of nur eine Zwischenstation. Akademien und Universitäten bieten eine Vielzahl ergänzender Möglichkeiten. Sie sollten nach den persönlichen Interessen und Neigungen, aber auch nach den Möglichkeiten am Arbeitsmarkt gewählt werden.
Vorab informieren
Wer sich ein realistisches Bild davon machen möchte, wie der Alltag in einer Werbeagentur oder der Marketing-Abteilung eines Unternehmens aussieht, der sollte sich zunächst um ein Praktikum bemühen. Vielleicht ergeben sich aus diesem ersten Einblick ja auch alternative Perspektiven, etwa im gestalterischen Bereich oder in der technischen Umsetzung der Werbung.