Bücher bestellen - Angebote und Empfehlungen
„Bücher haben ihr Schicksal“- dieses lateinische Sprichtwort gilt bis heute. Bücher sind ein Kulturgut, keine Ware im üblichen Sinne. Und deshalb kauft man ein Buch auch sinnvollerweise in der örtlichen Buchhandlung, vielleicht auch in der Buchabteilung eines Warenhauses. Wo es dies nicht gibt, bei einer Versandbuchhandlung
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Jährlich 120.000 neue Titel
Im deutschsprachigen Raum erscheinen jährlich um die 120.000 Titel neu – Sach- und Fachbücher eingeschlossen. Da den Überblick zum Bücherkauf behalten, fällt dem Literaturfreund schwer. Um so mehr, als Tageszeitungen kaum mehr Buchbesprechungen bringen. Die Verlage haben ihre Vorschauen über die anstehenden Neuerscheinungen, die der Bücherfreund in jeder gut geführten Buchhandlung einsehen oder von dort mitnehmen kann. Und es gibt etwa ein halbes Dutzend bunt bebilderte, auf bestem Kunstdruckpapier gedruckte Hefte mit Vorbesprechungen, die halbjährlich neu herauskommen und ebenfalls in den Buchhandlungen kostenlos mitgenommen werden können. Dazu kommen einige spezielle Zeitschriften, die sich ausschließlich dem Phänomen „Buch“ widmen. Und dazu noch einige Internetportale.Das hilft beim Bücher finden. Dagegen hat sich das Fernsehen vom Thema „Buch“ weitgehend zurückgezogen. Dabei hatte etwa das „Literarische Quartett“ einen ungeheuren Einfluss auf die Verkaufszahlen von Neuerscheinungen. Mit einem „Harry Potter“ konnten allerdings auch die nie konkurrieren. Manche Schriftsteller sind regelrechte Modeerscheinungen. D a s Buch muss man gelesen haben. Mit dem Ergebnis, dass im Nu neue Auflagen gedruckt werden müssen. Das ist freilich die große Ausnahme. Die meisten Titel kommen – wenn überhaupt – nur auf Auflagen von wenigen Tausend.
Bücher als Kulturgut
Bücher sind im deutschsprachigen Raum preisgebunden. Sie werden also überall zum gleichen Preis verkauft. Früher hatten Buchgemeinschaften wie die Büchergilde Gutenberg der Gewerkschaften oder Bertelsmann Buchclubs große Bedeutung. Hier erhielt der Bücherfreund gleichsam im Abonnement alle Vierteljahre einen neuen Titel, der – weil eigens dafür gedruckt – zu einem günstigeren Preis abgegeben wurde. Diese Buchgemeinschaften habe jede Bedeutung verloren. Bertelsmann hat seine ausländischen Buchclubs verkauft. Seine verbliebenen Läden öffnet er jedermann zu gleichen Preisen. Was jetzt noch etwa von einem großen katholischen Verlag vergünstigt angeboten wird, sind ebenfalls Sonderdrucke. Daneben spielt das „Moderne Antiquariat“ eine große Rolle. Das bietet eigentlich Bücher an, die „verramscht“ werden sollen oder bei denen aus anderen Gründen die Preisbindung aufgehoben worden ist. Daneben bietet es zunehmend gleichfalls Sonderauflagen an, die eigens für diese Nebenabteilung der Buchhandlungen hergestellt werden. Auch Versandhandlungen wie Amazon dürfen im Übrigen verlagesneue Titel nicht unter dem Ladenpreis abgeben und müssen Versandkosten extra berechnen.
Früher kannte der Buchhändler die Lesegewohnheiten seiner Kunden
Längst vorbei sind die Zeiten, da der Buchhändler vor Ort die Lesegewohnheiten seiner Kunden kannte und die gezielt auf Neuerscheinungen ansprach. Heute muss sich der Literaturfreund in den erwähnten Werbemitteln kundig machen oder bei seinem Stammbuchhändler umschauen. Der Buchhandel ist so gut organisiert wie der Pharmagroßhandel – ein heute bestelltes Buch kann morgen abgeholt werden.