Automatikgetriebe - welche Teile sind besonders reparaturanfällig?
Beim KFZ-Getriebe unterscheidet man zuerst einmal das automatisierte Schaltgetriebe und das Automatikgetriebe. Beim automatisierten Schaltgetriebe übernimmt die Elektronik lediglich das Ein- und Auskuppeln, während der Fahrer den einzulegenden Gang selbst bestimmen kann. Beim Automatikgetriebe wird nach der Vorwahl „vorwärts“ von der Elektronik auch der Zeitpunkt des Sprungs in den nächsthöheren oder niedrigeren Gang bestimmt. Die Fahrzeuge sind daran zu erkennen, dass sie weder einen Schaltknüppel noch ein Kupplungspedal haben.
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Die Schwachstellen beim Automatikgetriebe
Wer sich für ein Fahrzeug mit automatischer Getriebetechnik entscheidet, der sollte auf jeden Fall wissen, dass dazu auch jede Menge Hydraulik gehört. Deren größte Feinde sind possierliche Vierbeiner, die man bei Brehms Tierleben unter der Bezeichnung Marder findet. Sie lassen sich gern einmal aus lauter Langeweile und Neugier die Schläuche schmecken. Wer in einem gefährdeten Gebiet lebt und sich die regelmäßige Fahrt zum Getriebe-Service sparen möchte, der sollte schon beim Kauf darauf achten, dass die Hydraulikschläuche eine metallene Ummantelung besitzen. Diese erweist sich übrigens auch in Bezug auf die Reduzierung der für die Zünd- und Steuerkabel bestehenden Gefahr als hilfreiche Maßnahme. In jedem Schaltgetriebe und Automatikgetriebe sind zahlreiche Zahnräder vorhanden. Ist ein KFZ-Getriebe nicht richtig justiert, kann es hier schnell zu Schäden kommen. Eine solche Gefahr macht sich meistens schon vorher durch ungewohnte Geräusche aus dem Motorraum bemerkbar. Sie geben auch Hinweise auf abgenutzte oder verrutschte Antriebs- und Übertragungsriemen. Sie sollten so bald wie möglich kontrolliert und bei Bedarf ausgetauscht werden, um größere Getriebeschäden wirksam zu vermeiden.
Warum ist die Getriebe-Überholung beim manuellen Schaltgetriebe wahrscheinlicher?
Schaut man den Autofahrer auf den linken Fuß, dann sieht man häufiger, dass sie an Ampeln „auf der Kupplung stehen“. Das ist eine Vorgehensweise, die beim Schaltgetriebe gern einmal zu vorschnellem Verschleiß führt. Ist sie nämlich nicht vollständig durchgetreten oder greift zu spät, dann werden die Kupplungsscheiben nicht komplett voneinander getrennt. Sie schleifen aufeinander und nutzen sich vorzeitig ab. Der Montageaufwand beim Austausch der Kupplungsscheiben im Getriebe-Service ist ziemlich hoch, so dass eine solche Getriebe-Reparatur meist mit erheblichen Kosten zu Buche schlägt. Wer eine teure Instandsetzung der Automatikgetriebe vermeiden will, der sollte darauf achten, dass das Getriebeöl im ausreichendem Maße und einer guten Qualität vorhanden ist. Dadurch werden die beweglichen Teile geschont und ein vorzeitiger Verschleiß wirksam verhindert. Auch mit einer Kraftstoff sparenden und umsichtigen Fahrweise kann man zu einer längeren Lebensdauer der Getriebetechnik, des Motors und des Fahrwerks beitragen.