Was ist die ideale CPU Temperatur? Und wie kühle ich meinen Rechner am besten?
Zu jedem leistungsfähigen Computer gehört eine gute Kühlung, sonst macht die CPU entweder gar nicht, oder nur kurz mit. Wie man die Computer-Temperatur in den Griff bekommt, und was es zu beachten gilt? Genau darum geht es in diesem Artikel.
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Zur Betriebstemperatur einer CPU
Optimale Temperatur?
Die Frage nach der idealen Temperatur für die CPU kann man nicht mit einem festen Wert, sondern einem Grundsatz beantworten. Dieser lautet: Je niedriger die Temperatur, desto besser! Denn je niedriger die Temperatur, desto geringer ist die Energie, und somit die Schwingbewegungen der Elektronen in den feinen Gold-Stromleitungen, die in der CPU genutzt werden. Diese Elektronenbewegungen nehmen mit steigender Temperatur zu, und ist ein Widerstand für den Funktion und Information gebenden Stromfluss. Mit geringerer Temperatur sinkt außerdem die Wahrscheinlichkeit von Rechenfehlern.
Für ihre Overclocking-Rekorde setzten die Modder-Teams weltweit auf Temperaturen, die weit unter - 100 Grad Celsius liegen. Um dies zu realisieren werden Flüssiggase genutzt, vornehmlich Stickstoff.
Grenzwerte
Daher kann man keine optimale Temperatur bestimmen, da niedriger immer besser ist. Man kann jedoch durchaus einen Richtwert nennen, den die Temperatur nicht übersteigen sollte. Im Normalbetrieb sind Prozessor-Temperaturen von bis zu 35°C noch gesund. In Vollauslastung sollte die CPU nicht mehr als 60- maximal vielleicht 65°C heiß werden, wobei die Werte eines zeitgemäßen Kühlkonzepts gute 10 Grad niedriger liegen.
Einen kühlen Kopf bewahren
Das Konzept
Die gängigste Art der Überhitzung des Rechenkerns entgegen zu wirken, besteht aus einem unmittelbaren Verbund von passiven und aktiven Kühltechniken. Die Hitze wird zunächst über eine Kupfer, oder Aluminiumkonstruktion vom Kern in eine Anordnung von Kühllamellen abgeleitet. Auf diesen ist wiederum ein Lüfter montiert, dessen Luftzug die Lamellen kühlt.
Je größer desto...leiser!
Dieses System kämpft mit dem immerwährenden Lautstärkeproblem. Gerade bei höchster Rechenauslastung muss der Lüfter so hoch drehen, dass eine unangenehme Geräuschkulisse entsteht. Um dieses Problem zu lösen ist seit einigen Jahren der Trend zu immer größeren Lüftern erkennbar. Durch den größeren Durchmesser schaufeln die kleinen quirligen Arbeitstiere das gleiche Luftvolumen durch die Kühllamellen, wie die kleineren Modelle ihrer Art. Jedoch bei geringerer Drehzahl! Und damit auch geringeren Belastungen der Gehörgänge. Der Einsatz von einer Computer-Luftersteuerung hat sich ebenfalls bewährt. Hier passt sich die Drehgeschwindigkeit der Lüfter dem aktuellen Kühlbedarf an.
Und auch Quantität sorgt für Qualität
Ein zweites Problem ist das langsame Aufheizen des gesamten Gehäuses. Vor allem bei den immer leistungsfähigeren Rechenmaschinen der Gamer- und Modderszene, aber auch bei Video- und Grafikdesignern, müssen zusätzliche Lüfter Hilfe leisten. Diese werden im Gehäuse selbst montiert, und ziehen zum einen kalte Umluft hinein, und transportieren zum anderen die warme Abluft nach drausen. Ein gut geplantes Gesamtkonzept sorgt hier für einen konstanten Luftstrom, der dem Nutzer wiederum niedrige CPU-Temperaturen beschert.