Videokonferenz Software: Welche gibt es und inwiefern unterscheiden sie sich?
Immer und überall auf der Welt mit seinen Liebsten und Bekannten in Verbindung sein. Dank Internet beschränkt sich die Kommunikation nicht nur auf Chat oder Telefonie. Software für Videokonferenzen erlaubt nunmehr die Übertragung von Bild und Ton mit mehreren Teilnehmen.
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Wie eine Videokonferenz funktioniert und was man dafür braucht
Die Technik hinter Videochats ist relativ simpel und wird bereits seit über einem Jahrzehnt eingesetzt. Neben einer Videokamera und einem schnellen Internetanschluss braucht man lediglich noch die passende Software. Schon kann es grundsätzlich los gehen. Doch moderne Computer und die Verfügbarkeit von Breitband Internet sorgen heute für wesentlich bessere Voraussetzungen, auf diese Art der Kommunikation zurück zu greifen. Erst schnelle Rechner ermöglichen das effiziente Komprimieren der Bild- und Ton-Inhalte bei sehr guter Qualität und Flatrates mit großer Bandbreite sorgen für eine rasche und kostengünstige Übertragung der Daten. Doch welche Software ist die richtige?
Der Quasi-Standard: Skype
Schon seit Anbeginn der Webkonferenz-Zeit gibt es einen Platzhirsch: Skype. Das kostenlose Tool ist für viele Plattformen verfügbar. Egal ob für Windows, MAC, Linux oder Smartphone-Betriebssysteme, Skype bietet eine passende Version. Es gibt dabei keinerlei Einschränkungen untereinander. Windows- und Linux-User können so einfach und bequem miteinander kommunizieren. Soll noch jemand mit seinem Android mit dazu geschaltet werden, ist dies auch kein Problem. Mittels der Aufpreis pflichtigen Funktion "Gruppen Videoanrufe" können bis zu 10 Teilnehmer an der Konferenz teilnehmen. Daneben bietet Skype noch zahlreiche weitere Funktionen, wie Telefonate ins Festnetz, die meist kostenfrei angeboten werden.
Apple-only: FaceTime
Exklusiv für Nutzer der Apfel-Produkte gibt es von Apple eine eigenständige Videochatlösung: FaceTime. Seit Sommer 2010 stellt das Unternehmen aus Cupertino für deren Smartphone, das iPhone 4, sowie zahlreiche weitere mobile Geräte die Software kostenfrei zur Verfügung. Nur kurz darauf, im Herbst 2010, besteht nun auch auf den MacBooks und iMacs die passende Software für Videochats bereit. Erwähnenswert sind jedoch die Einschränkungen von FaceTime. Bei iPhone 4 und iPod Touch ist zwingend ein WLAN notwendig, damit eine Verbindung zustande kommt. Zwar gibt es mittlerweile auch Software von Drittanbietern die FaceTime auch im Mobilfunknetz erlauben, doch diese setzten einen so genannten Jailbreak voraus. Auch beschränkt Apple die Anzahl der Teilnehmer auf lediglich zwei Geräte. Umfangreiche Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern werden damit schwer.
Lösungen für Unternehmen
Daneben hat sich auch ein Markt für professionelle Dienstleister im Bereich des Chat mit Audio und Video etabliert. Einer davon ist Bravis. Deren für Windows entwickelte Anwendung erlaubt kostenpflichtige Videokonferenzen mit bis zu 16 Teilnehmern. Man findet sie unter www.bravis.eu. Jedoch ist die Videoqualität auf VGA-Auflösung beschränkt, während Skype und FaceTime High Definition Videos anbieten.