Tipps für die Wahl eines PCs für eine ärztliche Praxis
Auch in der Arztpraxis ist ein PC nicht mehr wegzudenken. Bei Tausenden von Kunden bzw. Patienten ist eine Verwaltung ohne Technik kaum mehr in vernünftiger Zeit machbar. Daneben gilt es auch noch weitere Anwendungen wie die Abrechnung, die einen Computer erforderlich machen. Welche Punkte es bei der Wahl des richtigen Arzt-PCs zu beachten gilt, zeigt der Artikel.
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Anforderungen
Arztpraxis ist nicht gleich Arztpraxis. So unterscheiden sich die Anforderungen an den PC auch erheblich von der Fachdisziplin des Arztes und natürlich auch von der Anzahl der Ärzte in der Praxis. Ein Beispiel: Dem Hausarzt reicht eine einfache Praxisverwaltungssoftware aus. Diese sollte im Idealfall am Empfang und in den Behandlungszimmern benutzbar sein. Ein Hauptrechner als Server und kleine Thin-Clients reichen für dieses Szenario aus. Anders sieht es bei bestimmten Fachärzten aus. Hochauflösende Bilder einer MRT verlangen nach mehr Rechenleistung.
Mehrbenutzerfähig und Stromverbrauch
Abhängig von der Größe der Praxis, stellt sich auch die Frage, ob man einen leistungsstarken Rechner benötigt. Soll er lediglich am Empfang eingesetzt werden, reichen Thin-Clients regelmäßig aus. Die Daten selbst befinden sich auf einem Server im Hinterzimmer. Doch der Nachteil von 5 oder mehr ganztägig laufenden PCs liegt auf der Hand. Der Stromverbrauch steigt durch die Decke. Aus diesem Grund sollte die Hardware auch nach diesem Punkt ausgesucht werden. Nachdem rechenintensive Programme nicht darauf laufen müssen, reichen hier auch langsamere Modelle mit niedrigem Stromverbrauch aus.
Sicherheit ist ein Muss
Sind tatsächlich Daten auf dem Gerät gespeichert, ist deren Sicherung ein wichtiger Punkt. Dies gilt sogar dann, wenn es sich nur um Termine handelt. Eine zweite Festplatte, die im laufenden Betrieb die Daten zusätzlich absichert, ist ein Muss. Auch eine Sicherung von PC to PC über das Netzwerk als weitere Sicherungsebene ist sinnvoll. Schließlich kann jederzeit auch dem Haupt-Rechner etwas zustoßen. Bei jedem Rechner in der Arztpraxis ist also eine zweite Festplatte sowie eine Anbindung an das Netzwerk Pflicht. Ob sich jedoch die Investition in spezielle Arbeitsplatzrechner lohnt, ist zweifelhaft.
Was haben Sie gesagt, Herr Doktor?
Neben diesen Punkten, spielt auch die Lautheit des Systems eine große Rolle. Nichts stört das Arzt-Patienten-Gespräch mehr als ein permanentes Surren im Hintergrund. Sollen im Behandlungszimmer nur die Patientendaten einsehbar sein, reicht auch hier ein leistungsschwaches PC-Modell aus. Diese sind leichter zu kühlen und damit leiser bzw. sogar lautlos. Auch stören sie weniger im Behandlungszimmer. Schlussendlich soll das Gespräch im Mittelpunkt stehen.