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Schmalfilm digitalisieren: Wie digitalisiert man 8mm Filme?

Früher wurden viele Erinnerungen auf 8 mm Schmalfilmen festgehalten. Leider sind die Abspielmöglichkeiten heutzutage eher begrenzt. Damit die Filme nicht auf dem Dachboden verstauben bzw. kaputt gehen, kann man sie durch Digitalisierung für die Ewigkeit konservieren. Entweder erledigt diesen Job ein Profidienstleister oder man legt selbst Hand an. Wie man Schmalfilme digitalisieren kann, zeigen wir Ihnen hier.

Abfilmen von Leinwand, Glas-Screen oder Scanner

Was man vor dem Abfilmen beachten sollte
1. Früher wurden Schmalfilme mit 18 oder 24 Bildern pro Sekunde aufgenommen. Diese Tatsache erzeugt ein sichtbares Flackern bei der Aufnahme mit einer (Mini) DV-Camera (PAL 25 Hz). Deswegen ist es ratsam, die Geschwindigkeit von 24 Hz auf 25 Hz zu erhöhen oder aber von 18 Hz auf 16,7 Hz zu verringern. In der Nachbearbeitung am PC kann man zur Not bestehendes Flackern mit der passenden Software herausrechnen. 2. Bevor man mit dem Abfilmen beginnt, sollte man die Filmstreifen vorsichtig von Staub und Schmutz befreien. Am besten nimmt man hierfür ein Mikrofasertuch, das man ganz leicht befeuchtet. Darüber hinaus kann man auch Spiritus (gut gegen Fingerabdrücke) und Wundbenzin nehmen. 3. Die beste Bildqualität erhält man mit einer DV-Camera, die während der Aufnahme direkt mit dem PC verbunden ist. Leinwand
Die einfachste Variante besteht darin, dass man den laufenden Film von einer Leinwand abfilmt.
Generell benötigt man hierfür einen 8mm Projektor und eine DV-Camera. Diese sollte auf einem Stativ befestigt sein und in der möglichst gleichen Ausrichtung wie der Projektor stehen. Allerdings gibt es bei dem Verfahren einem Qualitätsverlust. Dies liegt vor allem in der Krümmung der Leinwand bzw. den Falten, die eine solche werfen kann. Die Leinwandvariante ist daher für alle geeignet, die schnell digitalisieren wollen, ohne dass dabei sehr viel Wert auf Qualität wird. Glas-Screen Verfahren
Eine andere Abfilmmöglichkeit ist das sogenannte Glas-Screen Verfahren. Hierbei wird das Bild über einen Spiegel auf eine Milchglasscheibe projiziert. Solche Glas-Screen Scheiben (z.b. Hama Telescreen) kann man mittlerweile in gut sortierten Multimedia- und Filmfachgeschäft kaufen und kosten unter 100 Euro. Wer mag, kann einen Glas-Screen auch selbst bauen. Dafür braucht man neben einem Milchglas auch einen Oberflächenspiegel. Scanner
Eine dritte Variante besteht darin, dass man den Filmstreifen direkt mit einem modernen Durchlichtscanner abschnittsweise einscannt. Das Verfahren empfiehlt sich vor allem bei einer defekten Perforation, die ein Abspielen auf dem normalen Wege unmöglich macht.

Übertragung des Films auf den PC

Die Digitalisierung von einem 8mm Schmalfilm kann am besten mit einer DV-Camera und einem leistungsfähigen PC durchgeführt werden. Hierfür sind aber einige Vorbereitungen nötig. Die richtige Hardware besorgen
1. Der PC sollte mindestens 1 GHz Taktfrequenz und ein modernes Betriebssystem (z.B. Windows XP oder neuer) besitzen. Des Weiteren benötigt der Rechner mehr als 1 GB RAM und jede Menge Festplattenplatz von über 200 GB. 2. Der benötigte Firewire Anschluss kann mit einer PCI-Karte nachgerüstet werden, falls dieser nicht schon vorhanden ist. Moderne Kameras bieten auch einen Anschluss via USB 2.0. Passende Software für die Abfilmverfahren
Damit man den Film von der DV-Camera auf den PC übertragen kann, braucht man die passende Software. Diese ist mittlerweile bei vielen Rechnern schon vorinstalliert. Zu den bekanntesten gehört hierbei der Movie Maker (z.B. bei Windows XP und höher enthalten). Darüber hinaus gibt es kostenpflichtige Profiprogramme, wie Magix Videomaker oder Adobe Premiere, die sehr hochwertige Videobearbeitungsfunktionen bereitstellen. Passende Software für das Scannerverfahren
Beim Scanner sind Treiber und Software für die Weiterverarbeitung von Bildern in der Regel inklusive. Darüber hinaus benötigt man noch ein gesondertes Programm, welches dem abgescannten Filmstreifen halbautomatisch wieder einen Film aus Einzelbildern generiert. Hierfür eignet sich besonders gut das kostenlose Programm CineToVid.

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