Nebenberufliche Selbständigkeit - Hinweise und Gesetzgebung
Einen Hauptberuf ausüben und nebenbei eine Selbstständigkeit ausüben, ist für viele Menschen eine Alternative, um mehr zu verdienen oder auch ihren Lohn damit aufzustocken. Was ist dabei zu beachten?
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Was bedeutet Selbstständigkeit?
Einen Hauptberuf ausüben und nebenbei ein Nebengewerbe auszuüben, ist für viele Menschen eine Alternative um zusätzlich Geld zu verdienen oder auch ihren Lohn damit aufzustocken. Was ist dabei zu beachten? Eine Idee und der Weg vom Traum in die Realität können durch eine Existenzgründung Wirklichkeit werden. Damit der Traum jedoch nicht ein Traum bleibt, sollten einige Dinge beachtet und berücksichtigt werden. Dazu muss die Idee genau definiert und auf den Realitätsbezug geprüft werden. Zumeist stehen nur begrenzte Mittel in Form von Geldern, Zeit und Engagement zur Verfügung. Eine Haupttätigkeit kann dabei eine Ursache sein. Das bedeutet, dass die verbleibende Zeit, Gelder und das Engagement in ein sinnvolles Zeitmanagement untergebracht werden. Dazu eignet sich zunächst die detaillierte Formulierung des Zieles, der Produkte oder Dienstleistung sowie die dafür benötigte Zeit. Detailliert bedeutet in diesen Fällen, exakt das Produkt oder die Dienstleistung zu beschreiben. Fragen wie „was ist meine Kernkompetenz“, „wer können meine Kunden sein“ und das Fragen nach Unterstützung können dabei helfen. Je intensiver die Vorbereitungsphase, desto eher kann darauf gehofft werden, einen größtmöglichen Erfolg zu haben. Dabei sind Selbstmotivation, Selbstmanagement und die Kommunikationsfähigkeit wichtige persönliche Schlüsselqualifikationen, welche mitgebracht werden sollten.
Tipps zur nebenberufliche Existenzgründung
In Deutschland herrscht Gewerbefreiheit. Für den Neugründer bedeutet dieses, dass er sich entsprechend seinen Vorstellungen selbstständig machen kann. Besondere Anforderungen sind zunächst nicht zu erfüllen. Das ist die schöne Theorie. Die Praxis sieht jedoch oftmals anders aus. Da heißt es, diese Hürden zu überspringen und erfolgreich zu bestehen. Die Hürden sind erschaffen wurden, um Scharlatanen oder Pseudohandwerkern keine Chance für die Ausübung ihrer Tätigkeit zu geben. So gilt für das Handwerk, dass ein Meisterbrief vorgelegt werden muss. Ist dieser nicht vorhanden, so muss dafür gesorgt werden, dass ein Meister im Unternehmen tätig ist. Die Selbstständigkeit wird in die Handwerksrolle eingetragen. Erst dann darf eine gewerbliche Ausübung erfolgen. Ausnahmen bilden die freien Berufe wie Steuerberater, Ärzte oder auch Personen im Lehrbereich.
Für die Gewerbeanmeldung kann unter anderem der Personalausweis, in manchen Fällen ein polizeiliches Führungszeugnis, Raumnachweis, evtl. wirtschaftliche Leistungsfähigkeiten und die fachliche Voraussetzung verlangt werden. Darunter zählen Bewachungsdienste, Handel mit Sittichen und Wirbeltieren sowie die Personalvermittlung. Eine nebenberufliche Selbstständigkeit muss nicht immer ein neu gegründetes Unternehmen sein, auch eine Übernahme eines Betriebes oder Angebote von Franchisegebern sind möglich. Bei allen Existenzgründungen sind auch Steuern zu bezahlen. Diese sind abhängig von der persönlichen Steuerklasse und dem Gewinn. Eine Gewinn- und Verlustrechnung sollte somit jeder erstellen können. Eventuelle Vorauszahlungen an Steuern werden durch das Finanzamt festgelegt. Auf [[www.checkliste.de|http://www.checkliste.de/]] finden sich zahlreiche Beispiele und Informationen zur Existenzgründung.