Darlehenszinsen - darauf müssen Sie vor Abschluss achten
Wer seinen Wunsch nach den eigenen vier Wänden realisieren möchte, benötigt in der Regel eine Finanzierung. Durch das Internet wurde der Markt so transparent, dass man sich bereits von zu Hause aus ein Bild über die aktuelle Zinslandschaft machen kann.
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Zuschüsse schmälern das Finanzierungsvolumen
Lange bevor das Internet Einzug in die Privathaushalte hielt, versuchte bereits der Gesetzgeber, Kreditzinsen und Kosten für die Verbraucher transparent zu gestalten. Durch die verpflichtende Angabe des effektiven Jahreszinses nach Preisangabenverordnung wurde es einfacher, die Angebote der Banken zu vergleichen. Der Effektivzins spiegelt alle mit dem Kredit in Verbindung stehenden Kosten auf die Laufzeit berechnet wider. Bei einer Baufinanzierung ist der Zins aber nicht das einzig ausschlaggebende Kriterium. Mit Hilfe eines Kreditrechners können Sie sich schon einen ersten Überblick über die in Frage kommenden Banken verschaffen. Wenn Sie vor Unterzeichnung des Kreditantrags schon wissen, dass Sie während der Laufzeit die Möglichkeit haben werden, Sondertilgungen zu leisten, sollten Sie ein Institut wählen, dass diese Option zulässt. Für den Fall, dass Sie im Rahmen des Immobilienerwerbs auch bereits Sanierungsmaßnahmen planen, beispielsweise energieeffiziente Veränderungen an Fenster oder Heizung, prüfen Sie, ob die KfW hier ein Förderprogramm im Rahmen von Zuschüssen anbietet. Da Sie diese Zuschüsse nicht finanzieren müssen, senkt das die monatlichen Kreditraten.
Bereitstellungszinsen verteuern die Bauphase
Planen Sie den Neubau Ihres Traumhauses, sind die Bereitstellungszinsen ein wesentlicher Faktor. Bereitstellungszinsen berechnen Banken für zugesagte, aber noch nicht ausgezahlte Darlehensteile. Da ein Neubau entsprechend des Baufortschrittes bezahlt wird, steht bis zu letzten Rate ein Darlehensteil auf dem Hypothekenkonto. Es gibt Institute, die ab der neunten Woche Bereitstellungszinsen fordern, andere verzichten die ersten 365 Tage darauf. Während der Bauzeit entsteht für Sie eine steigende Doppelbelastung. Zum einen bezahlen Sie nach wie vor Miete, zum anderen erhöhen sich die Zinsen für das Darlehen mit jeder Tranche, die ausgezahlt wird. Vor diesem Hintergrund ist ein Wegfall der Bereitstellungszinsen eine kostensenkende Maßnahme. Sollte Ihr Ansprechpartner Sie im Finanzierungsgespräch nicht auf die Möglichkeit einer KfW-Finanzierung aufmerksam gemacht haben, sprechen Sie ihn darauf an. Die Abwicklung des KfW-Darlehens läuft über die finanzierende Bank. KfW-Darlehen können bis zu einer bestimmten Größenordnung in jede Finanzierung einfließen und haben gerade für Bauherren den Vorteil, dass es tilgungsfreie Jahre zu Beginn der Finanzierung gibt.