Damen-Body nähen: Anleitung und Schnittmuster
Damenbodies erfreuen sich großer Beliebtheit, was vor allem an dem damit erzielbaren hohen Tragekomfort liegt. Sie sind nicht in Hemd und Höschen geteilt, so dass bei Bewegungen nichts verrutschen kann und die Nierengegend auch an kalten Wintertagen gut geschützt ist. Und besonders praktisch ist, dass Bodys für Damen und Herren sowohl ärmellos als auch als Damen- und Herrenbody mit Langarm verfügbar sind. Dadurch werden sie zu einem flexibel einsetzbaren Kleidungsstück.
/wedata%2F0016855%2F2011-08%2FNahmaschine.jpg)
Eine optimale Passform beim Damen-Body erreichen
Wer sich als Frau einen Body ohne Arm oder Damen-Bodys mit Langarm kaufen möchte, der muss oftmals nicht nur die Konfektionsgröße, sondern auch den Unterbrustumfang und die Körbchengröße mit angeben. Das ist immer dann der Fall, wenn die Damenbodies gleich ein eingearbeitetes BH-Teil mit aufweisen. Besonders häufig trifft man darauf bei den Varianten, die mit einem hohen Elastikanteil als „Schummelkleidung“ gedacht sind, mit der die Silhouette des Körpers der Trägerin optisch verbessert werden kann. Sie besitzen ein verstärktes Bauchteil und können auch mit Push-Up-Einsätzen für die optische Straffung des Pos versehen sein. Solche Modelle der Langarm-Bodies und Damen-Bodies mit kurzem Arm oder ärmellos lassen sich privat nur sehr schwer herstellen, da man einerseits das benötigte Zubehör oftmals nicht bekommt und es beim Zuschnitt auf jeden Millimeter ankommt. Das sollte man dann doch lieber einem Fachmann überlassen. Wer sich dennoch daran versuchen möchte, der benötigt für die fachkundige Schnittmusterkonstruktion für die Herren- und Damenbodies die Maße, die auch bei einer Bluse und Hose abgenommen werden. Hinzu kommt noch die Rumpflänge, bei der man beim Zuschnitt im Schritt ein paar Zentimeter für die Einarbeitung der Verschlüsse einplanen muss.
Die fachgerechte Verarbeitung beim Damen-Body mit Kurzarm und Damen-Body mit Langarm
Bodys haben genau wie alle anderen Dessous die Eigenheit, dass sie ganz dicht und unmittelbar auf der Haut aufliegen. Deshalb sollte man beim Nähen der Damen-Bodies darauf achten, dass die Nähte möglichst nicht drücken oder reiben. Fachleute empfehlen deshalb die Verwendung von Baumwollgarnen, wobei die Dehnbarkeit durch die Verwendung der bei den meisten Maschinen vorhandenen Stretchstiche erzielt wird. Das Zusammenketteln von Stoffteilen, wie es bei Pullover üblich ist, ist für den Damen-Body und den Herren-Body nicht zu empfehlen. Einen Knackpunkt stellen die Bündchen dar. Bei stärkeren Materialien sollte kein doppelter Hohlsaum genäht werden. Er könnte drücken und sich durch eng anliegende Oberbekleidung abzeichnen. Die Schnittkanten sollten mit einem Stretch- oder Zickzackstich mit kurzer Stichlänge gegen Auftroddeln und die Bildung von Laufmaschen gesichert werden.