Dallas Semiconductor - Wissenswertes über Halbleiter und Erfahrungen in der Praxis
Den Quantensprung bei dem Design der integrated Circuits (ICs), den integrierten Schaltungen, brachte immer so trefflich Dr. Reczek, einer der ehemaligen Vorstände von Infineon Österreich, bei seinen Vorträgen auf den Punkt: „Wer heute ein Auto lenkt, steuert soviel Technologie wie der Astronaut von Apollo XIII an. Der einzige Unterschied besteht darin: Der Astronaut hatte eine wesentlich umfassendere Ausbildung als der heutige Lenker eines Autos. Den mitdenkenden Chip gibt es ja noch nicht ....“. Daraus soll Wissenswertes über Halbleiter und Erfahrungen in der Praxis abgeleitet werden – immer unter dem Aspekt Dallas Semiconductor:
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Trends der Halbleiter-Industrie
In Österreich wird etwa vom Katalogdistributor RS das Produkt Delay Line von Dallas Semiconductor angeboten.
Dabei sind auch die aktuellen Trends gut erkennbar: Miniaturisierung, die Bauteile werden immer kleiner und die Stromversorgung wird immer besser.
Selbstverständlich sind die Bauteile ROHS kompatibel.
Dallas Semiconductor war ein amerikanischer Erzeuger von ICs aus Dallas, Texas.
Das Unternehmen wurde 1984 gegründet und 2001 von Maxim Integrated Products übernommen.
Das war’s
Dallas Semiconductor wurde durch batteriegepufferte Echtzeituhren, umgangssprachlich „Dallas-Chip“ genannt, geschätzt.
Diese in Personalcomputer der 1990er Jahren installierte Echtzeituhren hatten als Merkmal die Pufferbatterie zur Datenhaltung im Chipgehäuse eingebaut. Der Dallas-Chip ist also ein batteriegepufferter Uhrenbaustein in Computersystemen.
Dieser Uhrenbaustein hat also eine im Gehäuse integrierte Batterie. Diese Batterie hilft, dass die Uhr während des Ausschalt-Vorganges weiterläuft.
Außerdem besitzt der Dallas-Chip einen Arbeitsspeicher mit den Einstellungen des BIOS und wird auch von dieser Batterie versorgt.
Ein weiteres Produkt war der „Dallas Key“, ein elektronischer Schlüssel mit 1-Wire-Bus, welcher nach dem Kauf von Maxim unter der Bezeichnung iButton vertrieben wurde. Daneben wurden digitale Potentiometer, Seriennummernchips zur Produktkennung und temperaturstabilisierte Quarzoszillatoren hergestellt.
Weitere erwähnenswerte Produkte sind der 8051-Mikrocontroller, NV-SRAM, Power Management und SCSI-Terminator.
Die Deutsche Niederlassung von Dallas in Hallbergmoos besteht nicht mehr.
Ein Distributor in Deutschland ist SE Spezial Electronic AG sowie Produkte von Dallas Semiconductor sind im Direktvertrieb durch Maxim erhältlich.
Akquisitionen von Maxim
Die Akquisitionen noch einmal zusammengefasst:
1994 Tektronix's Semiconductor-Division, die eine Wafer Fab und Hoch-Geschwindigkeitsprozesse einbrachten.
2001 Dallas Semiconductor, das einen Mehrwert durch digitales Design und eine zusätzliche Fabrik einbrachte.
2008 Vitesse-Storage mit dem Vertrieb von SATA und SAS Expander.
2009 Innova-Card und Zilog-Secure-Trans sowie Mobilygen.
2010 Teridian und Phyworks.
2011 schließlich Calvatec und Sensor-Dynamics.