China-Rundreisen: die schönsten Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und Wissenswertes
In ein paar Jahren wird China das Land sein, das weltweit am meisten ausländische Besucher anzieht. Doch noch immer sind viele seiner Ausflugsziele im Westen kaum bekannt. Auf Grund der Größe des Landes macht es Sinn, sich bei einer Rundreise auf eine Region zu beschränken.
Die Nordschlaufe
Die meisten Flüge nach China führen in die Hauptstadt Peking, in der man leicht mehrere Tage verbringen kann. Ein Besuch der Verbotenen Stadt, des Himmelstempels und der Chinesischen Mauer sollten auf jedem Programm stehen. Ein Ausflug zum pittoresken Lama-Tempel ist zwar nicht "Pflicht", aber wer nicht nach Tibet reist, findet hier das Nächstbeste. Bei einem Zeitfenster von zwei Wochen empfiehlt sich eine Weiterreise nach Datong. Die einstige Kohlewerkhauptstadt hat sich mächtig herausgeputzt und ist mit ihren Buddha-Höhlen und dem in den Felsen hängenden Tempel ein Besuch wert. Die Hinfahrt erfolgt übrigens problemlos in einem Nachtzug. Die nächste Station sollte Pingyao sein. Wer die kleine Stadt besucht, fühlt sich in einem Historienfilm versetzt: Praktisch die ganze Innenstadt ist noch im Stil der Mingzeit erhalten. Dies hat in China schlicht Seltenheitswert! Von Pingyao empfiehlt sich eine Weiterreise nach Xian, der ehemaligen Hauptstadt und dem Höhepunkt einer jeden Studienreise. In der Nähe dieser nordchinesischen Millionenstadt wurde nämlich die Terrakottaarmee gefunden. Wer den Film "Die Mumie 3" gesehen hat weiß, wovon die Rede ist. Ab Xian gibt es gute Flugverbindungen zurück nach Peking.
Die Minderheiten-Schlaufe
Wer den Süden mit seinen Minderheiten erkunden will, fliegt derzeit am besten nach Hongkong und von dort weiter nach Kunming. Die sogenannte "Stadt des Frühlings" bezaubert durch ihre Gemächlichkeit. Vor allem aber ist sie eine Basis für Ausflüge in die Umgebung. Für die hier vorgeschlagene Route braucht man etwa zwei bis drei Wochen. Von Kunming aus gibt es zahlreiche interessante Ausflugsziele. Da sind zunächst die beiden hübschen Minderheitendörfer Dali und Lijiang zu nennen, die zahlreiche Besucher auf der ganzen Welt an den Fuß des Himalajas locken. Wer Zeit und Lust hat, kann auch den nahegelegenen Meili-Schneeberg besuchen. Auf dessen bis heute noch nie bestiegenen Gipfel sollen Götter leben. Ein weiteres Highlight sind Guilin und Yangzhou mit ihren bizarren Felsformationen - beziehungsweise die Flussfahrt zwischen ihnen. Zum Einkaufen eignet sich Guangzhou (Kanton) hervorragend.
Praktische Hinweise
Chinareisen sind zwar nicht mehr so günstig wie noch vor einigen Jahren, aber noch immer im Rahmen des Bezahlbaren, insbesondere dann, wenn man eine Individualreise durchführt. Eintritte zu Sehenswürdigkeiten sind oft teurer als man erwarten würde. Während die Inlandsflüge oft günstig sind, können Fahrten in den neuen Hochgeschwindigkeitszügen gewaltige Löcher ins Reisebudget fressen. Auch wer kein Chinesisch spricht, kann sich leicht zurechtfinden. Dabei gilt zu beachten, dass unter den jüngeren Leuten (unter 30 Jahren) fast alle in der Schule Englisch gelernt haben.