VW Passat Variant: Ein Erfahrungsbericht
Der VW Passat Variant ist seit Jahren das perfekte Auto für die ganze Familie. Das neue Modell basiert auf dem Vorgänger und erhielt lediglich einen neuen Look. Was kann der neue Mittelklassekombi?
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Selbe Plattform, neues Aussehen
"Never Touch a running System" heißt es doch so oft bei Computern. Warum sollte man auch etwas ändern, wenn es sehr gut läuft? Das haben sich auch die Ingenieure bei VW gedacht und den VW Passat Variant lediglich von außen verändert und es gibt zusätzliche Assistenzsysteme, die Plattform bleibt allerdings gleich. Der VW Passat Variant ist der beste Freund eines typischen deutschen Familienvaters. Er ist geräumig, bietet einen guten Komfort und kann zahlreiche Koffer, Spielsachen und Getränkekisten verstauen. Wie bei VW üblich verzichtet man auf das serienmäßige Radio, dafür überzeugen aber die sparsamen, gleichzeitig aber starken Motoren, die zur Auswahl stehen. Wer öfters lange Strecken auf der Autobahn zurücklegt und mit der Familie in den Urlaub fährt, der sollte die 2.0 Blue TDI-Variante wählen.
Gute Ausstattung kostet Extra
Leider berechnet Volkswagen auch heute noch für alles extra, so kostet selbst ein Radio, das eigentlich zur Standardausstattung gehören sollte, zusätzlich Geld. Ein Müdigkeitsassistent kostet z.B. 250 Euro, ab der mittleren Ausstattungslinie Comfortlinie gibt es ihn dafür aber serienmäßig. Auch die Lackfarbe Candyweiß kostet keinen Aufpreis, dafür zahlt der Kunde aber ordentlich für die Reinigung seines neuen Fahrzeugs. Der Innenraum ist wie gewohnt sehr bequem und es gibt viel Platz für bis zu fünf Erwachsene. Die Bedienelemente und Instrumente sind sehr gut erreichbar und gut angeordnet. Das neue Display in der Mitte des Fahrzeugs, das bereits bei den Modellen Touareg und Phaeton zum Einsatz kam, informiert über das aktuelle Geschehen. Wer das bekannte Top-Navigationssystem RNS 510 mit Touchscreendisplay und hübscher Grafik haben will, der muss stolze 2.410 Euro Aufpreis zahlen.
Nur 10,5 Sekunden auf Tempo 100
Der 4,77 Meter lange VW Passat ist trotz seiner 1,7 Tonnen flott unterwegs. Die 2.0 Blue TDI-Variante schafft Tempo 100 in nur 10,5 Sekunden. Da wird die Familienkutsche schnell zum Fahrspaß für den Familienvater und die Reise in benachbarte Länder wird ebenfalls kürzer. Das Fahrwerk ist dank Vierlenker-Hinterachse und optionalen Adaptivdämpfern (DCC) sehr komfortabel abgestimmt.
Niedriger Verbrauch und geringe Versicherungskosten
Dank dem serienmäßigen Start-Stopp-System des VW Passat ist der Verbrauch auch in Städten mit ca. neun Litern relativ gering. Der Mix beträgt nur 7,1 Liter und ist für das 140 PS starke Fahrzeug sehr gut. Beim Thema Versicherung, Kosten und Wartung kann der VW Passat Variant ebenfalls überzeugen. Die Versicherungsrechnung bei 10.000 Kilometer Jahreslaufleistung fällt bei dem Passat 60 Euro niedriger aus als bei einem Opel.