Reiseführer Andalusien: Costa de la Luz
Die Costa de la Luz ist Andalusiens Küste des südlichen Lichts. Ganz im Südwesten Spaniens gelegen, spürt man an der Costa de la Luz schon die Nähe Afrikas. Dieser Abschnitt der Atlantikküste um Cadiz ist aber auch Heimat des Sherrys und ein Surfer-Paradies.
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Die Costa de la Luz, Andalusiens Küste des Lichts
Die Costa de la Luz erstreckt sich tief im Südwesten Spaniens halbmondförmig von der Grenze zu Portugal bis hinunter nach Tarifa, dem südlichsten Punkt des Kontinents. Afrika ist dort keine zwanzig Kilometer entfernt. Küste des Lichts bedeutet der Name Costa de la Luz. Und tatsächlich: Sofort ins Auge fällt das ganz besondere südliche Licht dieses Küstenabschnitts. Hier strahlen die gekalkten Häuser besonders weiß, leuchtet der Himmel in einem besonderen Blau und erscheinen Strände und Dünen fast weiß. Auf 200 Küstenkilometern findet der Urlauber lange Sandstrände, die oft von Kiefernwäldern umstanden sind und zu langen, erholsamen Strandspaziergängen einladen. Es weht ein stetiger Wind aus Afrika herüber. Das macht die Costa de la Luz zu einem Dorado für Surfer und brachte ihr das Surfer-Prädikat „Hawai Europas“ ein. Die Küstenformationen sind abwechslungsreich mit schroff abbrechenden Steilküsten hinter feinsandigen Stränden und Dünen, unterbrochen von malerischen Fischerdörfern und Hafenstädtchen wie Palos, wo Columbus 1492 in See stach.
Unterwegs im Land des Sherrys
Das Hinterland landschaftlich abwechslungsreich und bietet interessante Ausflugsmöglichkeiten. Hügel, einsame Sierren und Bergandschaften wechseln sich ab, dazwischen die Weißen Dörfer der Mauren wie Arcos und Vejer de la Frontera, und überall Weingärten mit den Reben, aus denen der Sherry produziert wird. Jerez de la Frontera ist die Sherry Stadt. In den tollen Restaurants und Sherry-Bodegas an den Flaniermeilen der Stadt schwelgt man in den kulinarischen Genüssen Portugals. Die rund 3 000 Jahre alte Povinzhauptstadt Cadiz liegt meerumschlossen auf einer Landzunge und war schon in der Antike als Gadir bekannt. Die faszinierende Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, die auf überraschend weiten Plätzen mit barocken Palästen, vielen Sehenswürdigkeiten und Kirchen und lädt zum Bummeln ein.
Die Küste der breiten Strände
Die Badeorte für Urlaub in Cadiz und Umgebung sind alle mit einzigartigen, breiten Stränden gesegnet. Im Norden der Bucht von Cadiz liegt Rota mit den schönsten Stränden der Costa de la Luz. Rotas Altstadt ist geprägt von Seefahrt und Fischerei. Eine mächtige Burg aus dem 13. Jahrhundert wacht über dem Städtchen. Nova Sancti Petri hingegen ist ein reiner Strandort ohne gewachsenen Ortskern und mit seinem 36-Loch-Platz ein Mekka der Golfer. Chiclana de la Frontera liegt einige Kilometer im Landesinneren und ist Endpunkt der Ruta del Vino, der Straße des Weins, die alle Städte des Sherryanbaus zusammenschließt. Der Ort liegt im Grünen zwischen weitläufigen Korkeichenwäldern, Weideland und Weingütern. Nur wenige Kilometer sind es bis zu den feinsandigen Stränden La Barrosa und Sancti Petri mit ihren Dünenlandschaften.