Gebrauchte Autos: Worauf sie beim Kauf besonders achten sollten
Vor allem die jungen Leute und Menschen mit einem geringen Einkommen konzentrieren sich bei der Autosuche auf den Gebrauchtwagenmarkt. Doch auch Gewerbetreibende greifen beim Autokaufen gern einmal zum Gebrauchtwagen, denn ihnen ist bewusst, dass an dem Sprichwort „Wenn man vom Hof fährt, ist das Auto nur noch die Hälfte wert.“ durchaus ein Körnchen Wahrheit dran ist, wenn man einen PKW neu kauft. Aber man sollte sich bei einem Gebrauchtwagenkauf viel Zeit für die Prüfung des Fahrzeugs nehmen.
Die markanten Punkte der Gebrauchtwagen
Leider sind in der Autobörse im Internet nicht nur ehrliche Anbieter zu finden. Man muss auch damit rechnen, dass man an ein Schlitzohr gerät, dass vor dem Autoverkauf unerlaubte Korrekturen am Tacho vorgenommen hat. Auf dessen Anzeige allein sollte man sich deshalb in Bezug auf die absolvierte Laufleistung nicht verlassen. Der Abnutzungsgrad des Lenkrads, des Schaltknaufs und der Gummiauflagen auf den Pedalen geben ebenfalls Auskunft darüber. Hier sollte man stutzig werden, wenn sie vor dem Autoverkauf komplett ausgetauscht worden sind. Auch einen Blick in den Motorraum sollte man nicht versäumen, wenn man sich auf dem Second-Hand-Automarkt ein Fahrzeug kaufen möchte. Hier ist es wichtig, vor allem auf Ölspritzer und Rückstände von Öldämpfen achten. Sie können ein Hinweis auf eine defekte Zylinderkopfdichtung sein und diese Reparatur wird üblicherweise ziemlich teuer. Rückstände können sich auch auf dem in vielen Fahrzeugen üblichen Hitzeschild finden. Frisch ausgetauschte Zünd- und Steuerkabel sind kein Hinweis auf mangelhafte Wartung, denn in vielen Gegenden sind leider possierliche Vierbeiner unterwegs, die sich diese Dinge genau wie Hydraulikschläuche aus Kunststoff gern einmal schmecken lassen.
Die Karosserie und den Unterboden beim Automobil nicht außer Acht lassen
Wer über ebay.de oder in einer anderen Online-Autobörse bei der Autosuche fündig geworden ist, der sollte sich für die Besichtung des Fahrzeugs einen Spiegel in die Tasche stecken. Nicht überall steht eine Rampe oder eine Hebebühne für den Blick unter das Fahrzeug zur Verfügung. Der Zustand des Unterbodens und der Auspuffanlage gibt deutliche Hinweise auf den Nutzungsgrad. Mit dem Spiegel hat man auch ein nützliches Hilfsmittel, um einen Blick auf den Zustand der Bremsanlage und in die Radkästen werfen zu können. Hat man Zweifel daran, ob es sich wirklich um ein unfallfreies Fahrzeug handelt, empfiehlt sich die Vorstellung bei TÜV oder Dekra. Die Spezialisten können mit speziellen Messgeräten Nachbesserungen an der Karosserie und am Lack ausfindig machen.