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Dominik Graf: Biografie

Dominik Graf wurde am 6. September 1952 in München geboren und ist vor allem als Regisseur für Kriminalfilme und Fernsehserien bekannt. 2010 wurde er für das ambitionierte Fernsehprojekt "Im Angesicht des Verbrechens" ausgezeichnet.

Ausbildung und Karrierebeginn

Dominik Graf stammt aus einer Künstlerfamilie, beide Elternteile waren Schauspieler. Nach dem Studium der Germanistik und Musikwissenschaften besuchte er die Filmhochschule in München und war später für verschiedene Film- und Fernsehproduktionen als Drehbuchautor und Regisseur tätig. Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit waren meist Kriminalgeschichten, so inszenierte er unter anderem eine Folge der Krimireihe "Tatort" und "Der Fahnder". Stilistisch orientierte sich Dominik Graf dabei stets eng am amerikanischen Genrekino und versuchte dessen Bestandteile auch in deutschen Krimiproduktionen durchzusetzen. So sind die Figuren bei den Werken Grafs stets realistisch gezeichnet, er verzichtet auf die typisch deutschen Romantisierungen, und verrucht ein glaubhaftes Bild des kriminellen Milieus darzustellen. Auch die Polizeiarbeit wird möglichst realistisch gezeigt, Polizeifunk wird in Spannungsszenen oft als Hintergrundgeräusch eingesetzt, die Protagonisten sind keine Helden sondern normale Menschen die oft selbst Verbindungen zur Unterwelt haben. Besonders deutlich wird diese Ambition in der aufwändigen, zehnteiligen Fernsehreihe "Im Angesicht des Verbrechens", die von Kritikern hochgelobt wurde, finanziell aber einen enormen Misserfolg darstellte.

Im Angesicht des Verbrechens

Die Fernsehserie "Im Angesicht des Verbrechens" folgt dem Konzept der sogenannten Miniserie, also einer abgeschlossenen Geschichte die in mehreren einzelnen Episoden erzählt wird. Dieses Format war bisher eher im amerikanischen Markt etabliert, weshalb von vorneherein an den Erfolgsaussichten des Projekts gezweifelt wurde. Inhaltlich geht es um zwei Polizisten, die in die Machenschaften der russischen Mafia in Berlin verwickelt werden. Untypisch für eine deutsche Krimiproduktion ist vor allem, dass es kaum positive Identifikationsfiguren für den Zuschauer gibt, selbst die Polizei wird als korrupt und kriminell dargestellt. Die Serie beschäftigt sich mit den Verflechtungen der russischen Mafia, die bis in die Politik reichen. Wegen dieser neuen Herangehensweise an das Kriminalgenre wurde die Serie von Kritikern gefeiert und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Beim Publikum stellte sich jedoch kein Erfolg ein, die Einschaltquoten blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Bereits während der Dreharbeiten sorgte das Projekt für Schlagzeilen weil die Produktionsfirma wegen der enormen Kosten noch vor Beendigung der Serie Insolvenz anmelden musste und Dominik Graf auf Druck der Rundfunkanstalten mehrere Szenen streichen musste. Neben seiner aktiven Tätigkeit ist Dominik Graf Honorarprofessor an der Internationalen Filmschule Köln und bildet dort den deutschen Regienachwuchs aus.

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