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Chemnitz mit dem Stadtplan erkunden - Die schönsten Routen

Mal keine Lust den Urlaub im Ausland zu verbringen? Kein Problem: Machen Sie doch mal einen Ausflug in die über 800 Jahre alte Stadt Chemnitz. Was es dort alles zu sehen gibt, erfahren Sie hier.

Roter Turm und Karl-Marx-Monument

Ein Blick in die Stadtkarte Chemnitz verrät, dass dort direkt im Zentrum der Stadt das älteste Wahrzeichen zu finden ist: der Rote Turm. Den Namen erhielt er wegen der aufgesetzten Etage aus Backziegel und der roten Dachziegel. Ursprünglich wurde der Turm als Wohnung und Befestigungsanlage genutzt, später als Gefängnis. Am Ende des zweiten Weltkrieges ist der Rote Turm jedoch vollständig abgebrannt. Mit viel Fleiß wurde er allerdings in gerade einmal zwei Jahren wieder aufgebaut und kann heute besichtigt werden. Direkt neben dem Roten Turm kann man den 40 Tonnen schweren Bronzekopf von Karl-Marx bewundern. Sowjetischen Bildhauer haben diesen 1971 erschaffen. Bis heute ist er das größte Monument der Welt.

Naturkundemuseum und Markthalle

Mit der Chemnitz-Karte unter dem Arm geht man nun über den Johannisplatz auf die Bahnhofstraße. 150 Meter weiter in südwestlicher Richtung lockt ein Besuch im Museum für Naturkunde. Dort steht eines der wahrscheinlich ältesten Naturdenkmalen: der versteinerte Wald. Die aus Schächten geborgenen Baumstämme wurden vor langer Zeit von einem Vulkan verschüttet und verkieselt. Ein etwas längerer Spaziergang die Bahnhofstraße und Zwickauer Straße entlang führt über die Reichsstraße in die kleine Nebenstraße zum Stephansplatz. Von dort aus sind es nur noch ein paar Schritte zur Markthalle in Chemnitz. Sie wurde 1891 eröffnet und zählt bis heute zu einem der architektonisch schönsten Gebäude in Europa.

Schillingsche Figuren und Markuskirche

Ebenfalls ein Besuch wert ist der wunderschön angelegte Schlossteich im Norden des Zentrums. Dort kann man die Schillingschen Figuren bewundern. Die 1868 fertiggestellte Figurengruppe besteht aus vier Skulpturen. Jede von ihnen stellt eine der vier Tageszeiten dar. Ursprünglich wurden sie für Dresden erbaut. Aufgrund der feuchten Witterungsbedingungen schenkte König Albert die Figuren 1898 jedoch der Stadt Chemnitz. Ein weiteres Highlight der Stadt ist die Markuskirche. Diese liegt, wie der Stadtplan Chemnitz zeigt, südöstlich vom Zentrum. Bereits von der Dresdner Straße kann man die rote Kirche mit dem spitzen Doppelturm leicht erkennen. Fertiggestellt wurde das 84 Meter hohe neogotische Bauwerk 1895.

Burg Rabenstein und das Wasserschloss Klaffenbach

Um die Burg Rabenstein zu erreichen, sollte man am besten den Zug wählen. Denn die Landkarte Chemnitz zeigt, dass die kleinste Burganlage Sachsens am östlichen Stadtrand liegt. Aussteigen kann man an den beiden Haltestellen Chemnitz-Siegmar oder Chemnitz-Grüna. Von dort aus führen gut ausgeschilderte Wanderwege zur im Jahr 1170 erbauten Burg. Südlich von Chemnitz kann man das Wasserschloss Klaffenbach bewundern. Diese ist ebenso mit dem Zug erreichbar. Von der Haltestelle Neukirchen/Klaffenbach geht man nur wenige Minuten zum Schloss. Dort treffen sich Kultur, Kunst und Gastronomie. Heiraten ist im Schlossgebäude auch möglich.

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