Bernd Eichinger: Biografie
Der Regisseur und Filmproduzent Bernd Eichinger war eienr der erfolgreichsten Deutschen im Filmgeschäft. Er schuf nicht nur deutsche Kinoerfolge und Kinoklassiker, sondern war mit seiner Produktionsfirma Constantin Film auch in Hollywood sehr erfolgreich.
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Beginn der Karriere
Bereits kurz nach seinem Abschluss an der Filmhochschule München gründete der 1949 geborene Bernd Eichinger seine erste Filmproduktionsgesellschaft mit dem Titel "Solaris". Als Produzent spielte er mit dieser Firma eine zentrale Rolle im deutschen Autorenkino. Eichinger arbeitete mit Regisseuren wie Ulli Edel und Wim Wenders zusammen, die später selbst zu bekannten Regisseuren werden sollten. Mit den Gewinnen aus der Firma "Solaris" erwarb Eichinger 1979 Anteile an der Produktionsgesellschaft "Constantin", die kurz vor dem finanziellen Ruin stand. Eichinger schaffte es, die Firma zu sanieren und produzierte mit "Christiane F - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" einen der größten Kinoerfolge der deutschen Filmgeschichte, der auch im Ausland sehr erfolgreich lief. Eichinger wirkte daraufhin bei der Produktion des U-Boot Dramas "Das Boot" mit, das noch heute einer der erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen ist. Auch die Verfilmung des Bestsellerromans "Die unendliche Geschichte" entstand unter Bernd Eichingers Leitung.
Weitere wichtige Filme
Mit "Constantin" produzierte Bernd Eichinger auch in den folgenden Jahren einige der erfolgreichsten deutschen Filme. Meist setzte Eichinger dabei auf leichte Komödien wie "Manta, Manta" oder "Der bewegte Mann", die Til Schweiger zum Star machten, produzierte aber immer wieder auch anspruchsvolle Filme mit historischem Kontext, etwa den Kinoerfolg "Der Untergang", der die letzten Tage Adolf Hitlers zeigt. Für seine Darstellung des Diktators wurde der österreichische Darsteller Bruno Ganz mit Preisen überhäuft und erhält seitdem auch Rollenangebote aus Hollywood. Auch Eichinger konnte in den USA Fuß fassen. So produzierte er die sehr erfolgreiche Videospielverfilmung "Resident Evil" und die Verfilmung des Marvel Comics "Fantastic Four". Der plötzliche Tod Bernd Eichingers, der während eines Abendessens mit seiner Familie unerawartet an einem Herzinfarkt verstarb, schockierte die weltweite Filmbranche. Zu Ehren Bernd Eichingers wurde der Verleihung der "Goldenen Kamera" die Kategorie "Bester Produzent" hinzugefügt, der erste Preis in dieser Kategorie wurde Eichinger posthum verliehen und von dessen Freund Thomas Kretschmann entgegengenommen, der auch in "Der Untergang" zu sehen war. Eichingers Tochter ist die unter anderem aus "Das Supertalent" bekannte Fernsehmoderatorin Nina Eichinger.