John Landis: Biografie
Kaum ein anderer Regisseur oder Produzent ist für so viele Kultfilme der 1980er Jahre verantwortlich, wie John Landis. Auch wenn er später nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen konnte, gilt der ehemalige Stuntman noch heute als Kultregisseur.
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Werdegang
Bereits als Kind träumte John Landis von einer Karriere in der Filmindustrie. Gegen den Protest seiner Eltern verliess er die Highschool noch vor seinem Abschluss und zog nach Europa. Dort verdiente er Anfangs als Stuntman in Actionfilmen sein Gehalt. Sein größtes Projekt war dabei der Westernklassiker "Spiel mir das Lied vom Tod" von Sergio Leone. Nach einigen kleineren Rollen als Schauspieler, unter anderem in dem Film "Die Schlacht um den Planeten der Affen", begann Landis seine Karriere als Regisseur. Die Filme von John Landis waren bekannt für ihren eher zynischen schwarzen Humor.
Top und Flop - Die Karriere des John Landis
Mit "Kentucky Fried Movie" drehte er einen Überraschungshit, der schnell Kultstatus erreichte. 1980 landete er mit der Verfilmung des Saturday Night Live Sketches "Blues Brothers" sowie der Horrorkomödie "American Werewolf" zwei Kassenschlager, die heute fester Bestandteil der amerikanischen Popkultur sind. Auch der von Landis gedrehte Videoclip zum Michael Jackson Song "Thriller", damals das teuerste Musikvideo aller Zeiten, war ein enormer Erfolg. Auch seine späteren Filme "Die Glücksritter" und "Der Prinz aus Zamunda", die den Komiker Eddie Murphy weltweit bekannt machten, waren finanziell sehr erfolgreich. In den neunziger Jahren konnte Landis jedoch nicht mehr an seine enormen Erfolge anschliessen, für "Beverly Hills Cop III" erhielt er sogar die "Goldene Himbeere" als schlechtester Regisseur des Jahres. Im Jahr 1998 drehte Landis eine Fortsetzung von "Blues Brothers" mit dem Titel "Blues Brothers 2000", die an den Kinokassen jedoch floppte und vor allem die Fans des Originals enttäuschte. Tragische Schlagzeilen machte John Landis 1982, als der Schauspieler Vic Morrows sowie zwei Kinderdarsteller von einem abstürzenden Hubschrauber während der Dreharbeiten zu einer "Twilight Zone" Episode ums Leben kamen. Landis wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, letztendlich aber freigesprochen. 2010 veröffentlichte er den Film "Burke & Hare", eine Komödie über zwei Grabräuber. Der extrem schwarze Humor stand dem finanziellen Erfolg des Films zwar entgegen, doch viele Fans seiner früheren Filme feierten "Burke & Hare" als Comeback des ehemaligen Kultregisseurs.