Beitragsvergleich private Krankenversicherung: Für wen lohnt sie sich?
Es ist hinlänglich bekannt, dass die privaten Krankenversicherungen in den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung überlegen sind. Der Zugang zur privaten Krankenvollversicherung ist nur den meisten Bundesbürgern verwehrt.
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Bessere Leistungen vs. kostenfreie Familienversicherung
Der Frage, für wen sich die private Krankenversicherung rentiert, ist die Frage, wer eine private Vollversicherung abschließen kann, vorgeschaltet. Versichern kann sich nur, wer selbstständig oder Beamter ist. Angestellte müssen drei Jahre in Folge mit Ihrem Einkommen über der Pflichtbeitragsgrenze gelegen haben. Gerade für junge Selbstständige ist eine private KV verlockend. Die PKV-Beiträge liegen häufig unter den Aufwendungen für die Ersatzkasse. Dieser Umstand birgt aber auch Gefahren. Wer jung ist und seine Lebensplanung noch nicht abgeschlossen hat, läuft in das Risiko, dass bei Gründung einer Familie die Beiträge explodieren. Werden bei der Ersatzkasse bei einem Verdiener Ehepartner und Kinder in der Familienversicherung kostenfrei mitversichert, muss in der PKV jedes Familienmitglied einzeln versichert werden. Ein späterer Wechsel in die Ersatzkasse ist nur bei aufkommender Versicherungspflicht möglich.
Erst die gewünschte Leistung bestimmen, erst dann auf den Preis schauen
Wer die Entscheidung getroffen hat und sich privat versichern möchte, ist mit einem ausführlichen Vergleich der Tarife gut beraten. Die beste PKV gibt es nicht. Dafür ist die Tarifvielfalt zu groß. Zum anderen gewichten die einzelnen Anbieter bestimmte Segmente, speziell den Zahnersatzbereich und ambulante Leistungen in der Homöopathie, unterschiedlich. Ein PKV-Online-Vergleich ist absolut hilfreich, um die geeignete Tarifauswahl zu treffen. Grenzen Sie damit die Auswahl der Anbieter ein. Der günstigste Tarif ist nicht zwangsläufig nicht immer der Beste. Für diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, eine private Vollversicherung abzuschließen, bleibt die Option, den vorhandenen Schutz in der GKV durch private Zusatzversicherungen zu verbessern. Finanzielle Risiken bergen besonders die Bereiche Zahnersatz und Pflegeversicherung. Zahnersatzleistungen können schnell in die Tausende gehen, während die Beteiligung der Ersatzkasse begrenzt bleibt. Diese leistet nur Festbeiträge, die sich am medizinisch Notwendigen orientieren. Hochwertiger Zahnersatz geht zu Lasten des Patienten. Ein ähnliches Kostenrisiko liegt in der gesetzlich Pflegeversicherung. Die Erstattungen sind bei Pflegestufe III in keiner Weise kostendeckend. Reicht die Pflegeleistung und die Rente der zu pflegenden Person nicht aus, sind die Kinder gezwungen, die Differenz zu übernehmen. Bei stationärer Pflege kann hier schnell ein monatlicher Betrag von 2.000 Euro erreicht werden - und das über viele Jahre.