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Andy Warhol und Marilyn Monroe

Den Begründer der Pop-Art, Andy Warhol (1928-1987) und die amerikanische Schauspielikone Marylin Monroe (1926-1962) verband wesentlich mehr als nur die Zugehörigkeit zur glitzernden amerikanischen Kunst- und Unterhaltungsbranche. Die Monroe inspirierte Warhol zu seinen bedeutendsten Werken, die sowohl seinen als auch ihren Ruf befeuerten und wesentlich zur Legendenbildung um den Schauspielstar beitrugen.

Von Warhola zu Warhol - das frühe Schaffen

Von frühester Kindheit an hegte der aus einer armen Bauernfamilie stammende Einwanderersohn Warhol, der ursprünglich Andrew Warhola hieß, eine tiefe Bewunderung und Faszination für die zerbrechliche Schönheitsikone. Er fühlte sich ihr auf eine nahezu unerklärliche Weise nah. Diesem Gefühl der Vertrautheit und der Verbundenheit zur gleichermaßen schillernden wie abgründigen Monroe verlieh Warhol im Rahmen seiner Werke "Die Marylins" von 1962 Form und Ausdruck. Darin zollte er der im selben Jahr durch ihren tragischen Selbstmord aus dem Leben Geschiedenen Tribut. Warhol, der 1963 in Los Angeles zum ersten Mal seine legendären Campbell´s Suppendosen ausgestellt hatte, wurde mit diesen Bildern zum Vorreiter vieler junger Künstler, die Alltagsgegenstände zur Kunst erhoben. Die ersten Jahre waren für den sich nun Andy Warhol statt Andrew Warhola nennenden gelernten Grafik-Designer noch keinesfalls vom Erfolg der späteren Jahre als "Business Artist" gekrönt. Ganz im Gegenteil: Seine offen ausgelebte Homosexualität und sein wie selbstverständlicher Umgang mit Drogenabhängigen und Transvestiten machten ihn zu einem Enfant Terrible des Kunstmarktes. Ab 1964 wendete sich jedoch das Blatt für Warhol, und er verfolgte einen weniger politisch geprägten Ausdruck als denjenigen seiner frühen Schaffensphase. Dafür begann er, Portaits in Serien zu produzieren und auch seine frühen Werke, wie die Marylins, kommerziell massiv zu vermarkten.

Marylin Monroes Bedeutung für Warhols Kunst

Insbesondere die Portraitierung der Monroe wurde zur Grundlage seines weltweiten Ruhms und Erfolgs. Mittels seines Werkes verfolgte der Künstler auch die Absicht, die dem Starkult inherente Tragik zu veranschaulichen. Der Erfolg der Starportraits hat seinen Grund jedoch weder ausschließlich in der Berühmtheit der Dargestellten noch in der Berühmtheit von Warhol selbst. Er beruht vielmehr auf ihrer Eigenschaft, ein grundlegendes Merkmal des vielschichtigen Phänomens Star herauszustellen und sichtbar werden zu lassen - die Beziehung des Stars zu seinem Bild. Für die Marilyn-Serie greift Warhol auf eine Werbestandaufnahme für den Film »Niagara« aus dem Jahr 1953 zurück. Es gelingt ihm hierbei, einerseits den Sex-Appeal und die Schönheit des Hollywoodstars zu veranschaulichen, andererseits auch die Schattenseiten ihrer Persönllichkeit anklingen zu lassen. Mit seinen Marylin-Portaits katapultierte Warhol nicht nur sich selbst und die Monroe in den Starolymp, er materialisierte auch die besondere Beziehung, die zwischen den zwei sensiblen Künstlerseelen bestand, und setzte sich gleichermaßen kritisch mit dem Phänomen des Starkultes auseinander.

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