Abstrakte Kunst: Wie die ersten abstrakten Werke entstanden
Es wird zunächst auf die Geschichte und den Ursprung der abstrakten Kunst eingegangen und im Weiteren erläutert, was die abstrakte Kunst eigentlich ist.
Geschichte und Ursprung
Die abstrakte Kunst hat nach herrschender Meinung ihren Ursprung um das Jahr 1910 in Europa. Somit ist dieser Bereich der Kunst einer der jüngsten überhaupt.
Zunächst fand die abstrakte Kunst in der Malerei Ansehen und wurde später in Form von Skulpturen dargestellt. Durch die Fotografie und die damals neue Methode, Motive abzubilden, wird eine Mitschuld an der Entstehung der abstrakten Kunst gegeben.
Heute hat sich die Form der abstrakten Darstellung von Bildwerken etwas gelegt. Aber man findet in nahezu jeder Stadt mindestens eine Skulptur, die doch zumindest abstrakte Denkweisen beinhaltet und mehr darstellen soll, als es auf den ersten Blick ersichtlich ist.
Definition und Daseinsberechtigung
In der Kunst nach einer Daseinsberechtigung zu suchen ist schon schwer und auch nicht immer sinnvoll. Jedoch gibt es diese bei der abstrakten Kunst tatsächlich.
Abstrakte Kunst lässt sich sehr gut mit dem Begriff der Abstraktion erklären. Abstrakte Kunst hat und soll nicht viel mit der Realität zu tun haben und ist von der dokumentarischen Sichtweise her gegenstandslos.
Sie wird auch moderne Kunst genannt.
Abstrakte Kunst lässt such nur über Ästhetik, Farben und Interpretationsspielraum bewundern und definieren. Das sind auch die drei Grundpfeiler dieser Kunst.
Zur Ästhetik ist anzumerken, dass der Mensch bestimmte Formen und geometrische Regeln in besonderer Weise ohne Logik schöner findet, als andere Aufteilungen und Formen.
Hier seien rundliche wiederholende Formen und natürlich der Goldene-Schnitt, die sogenannte Drittel-Regel genannt. Diese Regel besagt, dass ein Werk für den Betrachter interessanter wirkt, wenn das Hauptmotiv nicht in der Mitte zu finden ist, sondern viel mehr am linken, rechten, oberen oder unteren Drittel eines Werkes.
Ein Kunstwerk kann auch schon allein Aufgrund seiner Farben interessant wirken. Hier kommen oft sehr stark gesättigte Farben und mitunter auch Farben zum Einsatz, die bei realen Abbildungen nicht zum Einsatz kommen würden.
Aber man kann zum Beispiel auch nur durch die Farben eines Bildes eine Stimmung erzeugen.
Wenn wir zum Beispiel im Herbst ein abstraktes Werk mit typischen Herbstfarben, wie gelb und orange betrachten, so hat das Bild unabhängig der Abbildungen eine warme und eher naturgebundene Wirkung. So wird mit den Assoziationen des Betrachters "gespielt".
Und nicht zuletzt kann man natürlich Formen und Abbildungen so nutzen, dass der eigentliche Sinn des Werkes nicht auf dem ersten Blick erkenntlich ist und hier ein großer Spielraum für die Phantasie entsteht. So können und werden Werke oft unterschiedlich interpretiert.
Diese Gründe und Erneuerungen zur konservativen Kunst haben die abstrakte Kunst zu dem gemacht, was sie heute ist - ein angesehener und durchaus bekannter und anerkannter Bereich der gesamten Kunst.