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Anabolika - Gefahren und Probleme bei der Anwendung

Anabolika oder anabole Steroide sind künstlich hergestellte Hormone, die chemisch gesehen mit dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron verwandt sind. Sie fördern unter entsprechendem Training die Proteinsynthese in der Muskulatur und senken den Körperfettanteil. Insgesamt kommt es zu einer Zunahme von Muskelmasse und Muskelkraft, weshalb Anabolika fester Bestandteil der Body-Builder-Szene sind und als Dopingmittel verbotenerweise in kraftbetonten Sportarten verwendet werden.

Anabolika in der Medizin

Anabolika fanden ursprünglich Verwendung in der Medizin, um bei Patienten, bei denen z.B. durch eine Krebserkrankung der Abbaustoffwechsel überwiegt, den Eiweißstoffwechsel und damit den Muskelaufbau anzukurbeln. Da sich die androgenen Wirkungen als unerwünscht herausstellten, wurden bereits seit den 1960er Jahren Präparate hergestellt, die zwar anabol wirkten, jedoch nicht die typischen Wirkungen männlicher Sexualhormone aufwiesen.
Nur wenige Präparate erwiesen sich als brauchbar, so dass viele heutzutage in Europa nicht mehr auf dem Markt sind.

Missbrauch in der Sportler- und Body-Builder-Szene

Die am häufigsten missbrauchten Anabolika sind Testosteron, Nortestosteron, Stanozolol, Metandienon und Metenolon. Heutzutage wird ein umfangreicher Missbrauch der Anabolika sowohl im Spitzen- als auch im Freizeitsport beobachtet, die Konsumenten werden dabei über einen gut organisierten Schwarzmarkthandel versorgt.
Die zahlreichen Nebenwirkungen sind nicht unbekannt, werden aber billigend in Kauf genommen.

Allgemeine Nebenwirkungen

Anabolika stimulieren die Talgdrüsen in der Haut, wodurch eine medizinisch kaum beherrschbare Akne entsteht.
Es kommt zu einer vermehrten Wassereinlagerung in bestimmte Gewebe mit der Folge einer Gewichtszunahme. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass vermehrt Bluthochdruck bei und nach Anabolikamissbrauch auftritt.

Spezielle Nebenwirkungen

Ein Anabolikamissbrauch für zur gravierenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen: neben dem genannten Bluthochdruck kommt es zur koronaren Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen und Herzthrombosen. Myokardinfarkt und plötzlicher Herztod sind nicht selten. Werden Anabolika über einen längeren Zeitraum angewendet, können irreversible Leber- und Nierenschäden ausgelöst werden und bei Männern eine typische Vergrößerung der Brust (Gynäkomastie).
Durch Störungen des Fettstoffwechsels (Cholesterin-Anstieg) kommt es zu einer vorzeitigen Arterienverkalkung. Problematisch sind auch die Folgen für die Geschlechtsorgane, denn Anabolika reduzieren die körpereigene Testosteron-Produktion.
Es kommt zur Hoden- und Penisschrumpfung, Abnahme der Spermienproduktion und Impotenz. Auch die Psyche kann Schaden nehmen: Stimmungsschwankungen, Aggressionen, Depressionen und in seltenen Fällen Psychosen können vorkommen. Bei jungen Menschen kommt es zu einer vorzeitigen Verknöcherung der Knochen-Wachstumszonen und dadurch zu einer vorzeitigen Beendigung des Längenwachstums. Anabolikamissbrauch bei Frauen
Alle Anabolika verursachen bei Frauen aufgrund der androgenen Komponente eine Vermännlichung, die sich in Veränderungen der Stimme (irreversibel), Bartwuchs, Störungen des Menstruationszyklus und einer Klitorisvergrösserung (irreversibel) bis hin zur Unfruchtbarkeit bemerkbar macht. Schwarzmarktprodukte
Da Anabolika rezeptpflichtig und somit nur in der Apotheke oder beim Arzt legal erhältlich sind, werden sie überwiegend illegal über dunkle Kanäle bezogen. Da Schwarzmarkprodukte häufig Fälschungen sind und zusammengepanscht werden, können falsche Wirkstoffe und auch falsche Dosierungen verwendet werden.
In der Kombination mit anderen Präparaten können sich folgenschwere Cocktails ergeben.

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