Adelheid Arndt: Biografie
Adelheid Arndt ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin, die vor allem durch die erfolgreiche Fernsehserie Siebenstein einem breiteren Publikum bekannt wurde. Neben ihrer künstlerischen Karriere engagiert sie sich auch für soziale Zwecke.
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Ausbildung und frühe Karriere
Adelheid Arndt wurde als Tochter einer Lehrerin und eines Chemikers am 3. Januar 1952 in Heidelberg geboren. Als sie mit 19 Jahren nach Berlin zog um dort Ethnologie zu studieren, begann sie zeitgleich eine Schauspielausbildung. Die ersten schauspielerischen Erfahrungen sammelte sie am renommierten Berliner Grips-Jugendtheater, bis ihr 1976 ihre erste Filmrolle in "Der Mädchenkrieg" angeboten wurde. Internationale Anerkennung erfuhr sie erstmals mit dem deutschen Spielfilm "1+1=3", der von einer schwangeren Frau in einer Dreiecksbeziehung mit zwei Männern handelt und neben etlichen deutschen Filmpreisen auch vom Internationalen Filmfestival in Montreal ausgezeichnet wurde. Weitere bekannte Produktionen beinhalten den erfolgreichen Fernsehdreiteiler "Bismarck", die Kriminalkomödie "Smaragd" sowie den Film "Grenzgänger".
Durchbruch und soziales Engagement
In den 80er Jahren war Adelheid Arndt vor allem in diversen Fernsehproduktionen zu sehen. Der große Durchbruch sollte ihr dann mit der Kindersendung Siebenstein gelingen. Die Rolle der Frau Siebenstein, die dem Raben Rudi sowie einem sprechenden Koffer Geschichten erzählt, machte sie vor allem durch mehrfache Wiederholungen im Kinderkanal bundesweit bei Kindern und Eltern bekannt. Mit dem Export der Serie in das europäische Ausland erfolgte auch der internationale Durchbruch. Später wurde Adelheid Arndt für ihre Rolle der Frau Siebenstein unter anderem mit dem europäischen Filmpreis "prix Niki" ausgezeichnet. Neben der Serie Siebenstein war sie immer wieder in Theaterstücken, Fernsehfilmen und Kinoproduktionen zu sehen, etwa in der Verfilmung der Biographie von Rosa Luxemburg, die vom Cannes Filmfestival ausgezeichnet wurde, oder der Adaption des sehr bekannten Kinderbuchklassikers Hatschipuh. Seit den 90er Jahren konzentriert sie sich wieder verstärkt auf das Schauspiel am Theater. Eine Station ihrer Karriere am Theater war unter anderem das Theater am Neumarkt in Zürich. Bald darauf gründete sie ihr eigene Schauspielgruppe, das "Ensemble Penthesilea". Adelheid Arndt, selbst Mutter einer auf den Rollstuhl angewiesenen Tochter, engagiert sich ehrenamtlich für behinderte Menschen und gibt diesen mit ihrem Projekt "Assistenz im Leben" Hilfestellung in allen möglichen Lebenslagen. Heute nutzt Adelheid Arndt ihre Popularität vornehmlich, um in Interviews und bei öffentlichen Auftritten auf dieses Projekt aufmerksam zu machen.