SNMP-Tool: Wofür ist es da und wieviel taugt es?
Netzwerke finden sich inzwischen nicht nur in Firmen, sondern auch in immer mehr Haushalten. Doch wenn einmal ein Fehler im LAN auftritt, kann man bei der Fehlersuche gerne einmal verzweifeln. Mit speziellen Netzwerkmanagement-Tools unter mit SNMP findet man das Problem schneller.
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Was ist SNMP?
SNMP steht für Simple Network Management Protocol. Frei ins deutsche übersetzt stellt SNMP damit also ein einfaches Netzwerkverwaltungsprotokoll dar. Es wurde bereits 1988 durch die Internet Engineering Task Force (IETK) entwickelt und bereit gestellt. Die IETK ist eine Organisation, die sich mit der Weiterentwicklung der Technik des Internets befasst. Ihr Ziel ist es, die Funktionsweise zu verbessern. Hierfür erstellen sie Standards, in denen aktuelle Probleme des Internets behandelt werden. Wichtig ist dabei die Entwicklung von Webstandards, so wie es die IETK bereits mit dem Internet Protocol oder TCP erreicht hat. Eine Forschung für die langfristige Weiterentwicklung obliegt nicht der IETK. Das ist Aufgabe der Internet Reseach Task Force. Mit SNMP hat man einen Überblick über das LAN und wird auf Probleme hingewiesen. Dafür braucht man spezielle SNMP-Tools. Diese gibt es aber als Free-Ware.
Funktionsweise
Mit SNMP soll eine einfache Überwachung des Netzwerkes erreicht werden. Dabei kommt eine Überwachungsstation (SNMP-Server) zum Einsatz. Geräte im Netzwerk melden über so genannte Agents, die in ihr System integriert sind, verschieden Zustände an den Server. So kann es einen Management-Datensatz anfordern oder auf Anfrage des SNMP-Servers antworten. Auch Veränderungen sind möglich. Mittel des Befehls SET kann der Server am entfernten Gerät Einstellungen vornehmen oder eine Aktion auslösen. Besonders wichtig ist auch die Möglichkeit, das der Agent selbstständig eine Fehlermeldung senden kann. Nachteil hierbei ist allerdings, dass es keine Rückmeldung durch den Server gibt, ob die Meldung angekommen ist. Ansonsten erfolgt eine ständige Kommunikation zwischen Agent und Server. Für den Anwender spielen diese "Gespräche" allerdings eine untergeordnete Rolle. Sie laufen im Hintergrund und stören den Transfer im Netzwerk kaum.
Probleme bei der Sicherheit
Scherzhaft übersetzen Informatiker SNMP auch gerne mit "Security is not my Problem". Das liegt daran, dass die Kommunikation von SNMP-Agent und Server lange Zeit unverschlüsselt war. Ab Version 3 von SNMP hat sich jedoch die Sicherheit des System wesentlich verbessert. Allerdings ist das auch der Grund, dass Version 3 trotz der technischen Möglichkeiten noch nicht so verbreitet ist. Die Umsetzung der neuen Verschlüsselung bereitet stellenweise noch Probleme.
Fazit
Mit einem SNMP Viewer kann man die verschiedenen Pakete auswerten. Bei Problemen im Netzwerk eine praktische Software. Allerdings müssen die Geräte im LAN SNMP auch unterstützen. Doch das ist nicht immer der Fall.