Produktplanung und -steuerung - Der Ablauf
Bevor ein Erzeugnis produziert werden kann, muss der Markt genau beobachtet werden. Das Unternehmen muss dann die Entscheidung treffen, ob das neue Produkt dem Marktanteil sinnvoll erweitern kann. Auch die vorhandenen Ressourcen müssen in diese Überlegung einbezogen werden.
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Die Aufgabe der Produktplanung
Bei der Produktplanung sollte man zunächst darüber nachdenken, ob eine Anpassung des neuen Produktes an bereits in der Produktion befindliche Produkte möglich ist. Die bewährten und bekannten Lösungsprinzipien können bei der Anpassungskonstruktion weiter verwendet werden. Für das neue Produkt können verschiedene Baugruppen und Teilen beibehalten werden. Die neue Interpretation des Erzeugnisses wird von der Konstruktion angepasst. Wichtig ist, dass es sich bei dem neuen Produkt dennoch um eine Innovation auf dem Markt handelt. Die wirkliche Innovation tritt seltener in der Produktentwicklung, öfter aber in der Produktplanung auf. Heute müssen in der Produktplanung die interne und die externe Vielfalt beachtete werden. Die Interne Vielfalt bedeutet, eine Produktherstellung zu profitablen Bedingungen zu organisieren. Die Externe Vielfalt stellt die Positionierung des neuen Produktes am Markt dar.
Der Ablauf der Produktplanung und -steuerung
Plant ein Unternehmen ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, müssen zuerst Markt und Umfeld analysiert werden. Im ersten Schritt werden Suchstrategien aufgestellt, nach denen der Markt beobachtet wird. Ist die Produktidee geboren, wird sie definiert und die Phase der Erarbeitung von Konzepten beginnt. Eine Anforderungsliste und das Lastenheft werden erstellt und der Auftrag an die Entwicklung vergeben. Bis zu diesem Zeitpunkt sind alle Angaben noch unternehmensneutral. Parallel zur Konstruktion wird bereits das Team zusammengestellt, dass das neue Produkt bis zur Marktreife begleiten wird. Die Produktionsplanung teilt sich in drei Ebenen auf. Die strategische Ebene ist erforderlich, um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern. Die operative Ebene hat zur Aufgabe, die Kapazitäten des Unternehmens sinnvoll zu nutzen und Kosten zu minimieren und die taktische Ebene ist für den Aufbau der Produktionskapazitäten und Produktionspotenziale zuständig. Nur im Zusammenspiel aller drei Ebenen kann eine Produktplanung erfolgreich sein. In die Produktionsplanung eines Unternehmens müssen in die Reihenfolgeplanung von Beginn an alle Funktionsbereiche, wie Forschung und Entwicklung, Personalwirtschaft, Verkauf und Marketing, Stammdatenverwaltung, Finanz- und Rechnungswesen, Materialwirtschaft (Disposition, Lagerhaltung, Beschaffung, Bewertung), Produktion und Controlling einbezogen werden. Ab diesem Zeitpunkt können PPS-Systeme (Produktionsplanungs- und Steuerungssystem) die Mitarbeiter wirkungsvoll unterstützen. Mit diesen Computerprogrammen kann die Planung und Steuerung der Produktionsabläufe durchgespielt und optimiert werden.