NAS Festplatten im Test mit Vor- und Nachteilen
Einen zentralen Datenspeicher mit Netzwerk zu haben ist praktisch. NAS-Server übernehmen genau diese Aufgabe. Wer einmal ein LAN-Storage genutzt hat, möchte auf diese Einfachheit und Bequemlichkeit nicht mehr verzichten. Was man beachten muss und welche Modelle es gibt, zeigt der Artikel.
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Was ist ein NAS?
Ein NAS, kurz für Network Attached Storage, ist eine zentrale Speicherstelle im Netzwerk für Daten. Man kann sich die NAS-Disk tatsächlich wie einen weiteren Computer im Netzwerk vorstellen. Diese ist aber in seinen Funktionen gegenüber einem herkömmlichen Rechner stark eingeschränkt. Einen Monitor anschließen und damit im Internet surfen, geht nicht. Doch das ist auch nicht gewollt. Durch die Reduzierung auf das Wesentliche, nämlich Festplattenspeicher im Netzwerk für alle zur Verfügung zu stellen, verbraucht das NAS-System kaum Strom. Man kann es also den ganzen Tag laufen lassen. Durch die Sicherung aller wichtigen Daten an einem Ort, kann man sich das EDV-Leben wesentlich erleichtern. Bilder, Musik oder auch Videos sind für alle immer zu erreichen. So entfällt das Speichern dieser Dokumente auf dem eigenen PC. Datenchaos gehört damit der Vergangenheit an. Auch gestallten sich Backups in der Zukunft wesentlich einfacher.
Einsteiger-NAS
Bereits für geringes Geld (50 € und aufwärts) gibt es das eine oder andere NAS-Drive, in das man eine Festplatte einbauen kann. Neben den für eine externe Festplatte üblichen Anschlüssen für USB, Firewire und Strom, findet man bei diesen Geräten auch einen Ethernetport. So kann man die HDD an das Netzwerk anschließen. Die Installation und Konfiguration erfolgt über einen Webbrowser der Wahl, doch der Internet Explorer ist in diesen Fällen meist die zuverlässigste Wahl. Zu viel erwarten darf man bei den Einstiegsgeräten jedoch nicht. Meist unterstützen sie lediglich die Windows-Netzwerkfreigabe sowie FTP. Zwar lassen sich Ordner mit Passwort schützen oder Nutzer anlegen, doch bereits nach wenigen Useraccounts ist meist schon Schluss.
2 oder mehr HDDs für den Profi
Wesentlich mehr Funktionen bietet eine NAS-Device aus der Profiklasse. Das kostet zwar in der Regel deutlich mehr, doch dafür bekommt man auch die Möglichkeit, gleich zwei Festplatten anzuschließen. So kann man gleich ein Backup auf die zweite HDD erstellen lassen und ist gegen einen HDD-Crash bestens gerüstet. Ein weiterer Punkt, der für die Mehrausgabe spricht: Die Geschwindigkeit. Einfache NAS schaffen kaum mehr als 8 - 10 MB/s. Ihre großen Brüder hingegen lasten auch ein 1000 MBit-Netzwerk aus. Auch findet man hier Extras wie USB-Ports. Mit denen kann man entweder weitere externe Festplatten anschließen oder das NAS zum Druckerserver verwandeln.
Fazit
Ein NAS ist eine wesentliche Bereicherung für jedes Netzwerk. Durch das zentrale Speichern der Daten wird vieles einfacher. Doch sparen sollte man hier nicht. Ein Device mit zwei Festplattenanschlüssen sollte es sein, wenn man das Thema Datensicherheit ernst nimmt.