Lohn und Gehalt: Was ist der Unterschied?
Kennen Sie den Unterschied zwischen Lohn und Gehalt? Dieser ist vielen Menschen nicht bewusst. Dabei hat jede Form der Bezahlung für Arbeit ihre Vor- und Nachteile.
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Gehalt
Angestellt erhalten für ihre Arbeit einen festen Geldbetrag pro Monat, das Gehalt. Dies gilt jedoch nicht für Mitarbeiter, die über eine Zeitarbeitsfirma im kaufmännischen Bereich arbeiten. Diese erhalten Lohn. Die Höhe des Gehaltes für eine feste wöchentliche Arbeitszeit, wird im Arbeitsvertrag festgehalten. In den meisten großen Betrieben gilt die Gleitzeit. Das bedeutet, man kann sich seine Arbeitszeit, innerhalb bestimmter Rahmenbedingen, selber flexibel gestalten. Je nachdem, welche Wochenarbeitszeit vereinbart ist. In vielen Firmen, und speziell in den Unternehmen mit Gleitzeitarbeit, wird die Arbeitszeit erfasst. Oft wird erwartet, dass ein Mitarbeiter, wenn Not am Mann ist, auch einmal etwas länger bleibt. So wird in vielen Firmen ein Zeitkonto aufgebaut. Die hier erfassten Überstunden werden allerdings nicht ausbezahlt. Diese Überstunden kann der Arbeitnehmer dann nutzen, wenn es private Angelegenheiten zu erledigen gilt. Dies dann aber nur in Absprache mit dem Vorgesetzten. Dies kann man als Nachteil ansehen. Ein Gehaltsempfänger erarbeitet sich praktisch ein Guthaben, darf aber nicht selber darüber bestimmen. Er darf nämlich nicht frei über die in Vorleistung erbrachte Zeit während der geregelten Arbeitszeit entscheiden. Dazu kommt noch, dass eine gewisse Anzahl von Stunden pro Woche als normaler Einsatz gewertet wird und für eine gewisse Stellung im Unternehmen auch stillschweigend erwartet wird.
Lohn
Im Gegensatz dazu basiert der Lohn immer auf einem vereinbarten Entgelt, das der Arbeitnehmer pro Arbeitsstunde erhält. Dieser Stundenlohn ist im Arbeitsvertrag festgelegt. Hier steht auch, wie viele Wochenarbeitsstunden der Arbeite zu leisten hat. Üblich ist auch hier eine Arbeitszeit von 40 Stunden bei acht Stunden täglicher Arbeitszeit. Da aber nicht jeder Monat die gleiche Zahl an Arbeitsstunden hat, variiert der Lohn, der monatlich ausgezahlt wird. Denn dieser errechnet sich ja über den Stundenlohn der wirklich geleisteten Arbeitszeit. Hat ein Monat viele Feiertage, kann der Nettolohn beispielsweise etwas niedriger sein als in Monaten ohne Feiertage. Anders als bei Gehaltsempfängern werden geleistete Überstunden in der Regel ausbezahlt. Je nach Arbeitgeber kann man jedoch auch als Lohnempfänger Überstunden auf einem Zeitkonto sammeln und dann in Absprache mit dem Chef dafür einen zeitlichen Ausgleich nehmen.