Interne Revision: Was bedeutet das?
Interne Revision dient der Kontrolle und Überwachung. Prozesse werden analysiert und Optimierungsmöglichkeiten ausgelotet.
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Was ist die interne Revision? Wieso "intern"?
Die interne Revision ist eine nachträgliche Prüfung und Kontrolle aller Vorgänge und Prozesse die der betrieblichen Tätigkeit eines Unternehmens zuzuordnen sind. Dabei wird das Geschehen im Nachhinein auf seine Ordnungsmäßigkeit und Zweckmäßigkeit überprüft. Zum einen also ob es sämtlichen Regeln (seien es handelsrechtliche, steuerrechtliche oder andersartige, die in Gesetzestexten festgelegt sind) entspricht und zum anderen, ob es gleichzeitig auch zweckdienlich ausgeführt worden ist. Neben den gesetzlichen Regelungen treten also auch betriebliche Vereinbarungen in den Vordergrund, die in Maßnehmen begründet sind, die einer Regelung oder auch Optimierung bestimmter Arbeitsabläufe dienen. Mit anderen Worten: Ob möglichst effektiv und ökonomisch unter Beachtung jeglicher gültigen Gesetze und Vorschriften gehandelt worden ist. Die interne Revision bezeichnet sowohl den Vorgang der Prüfung, als auch das kontrollierende Organ.
Die Dienststelle "interne Revision"
Den meisten Firmen, die sich zu den Großunternehmen zählen können, besitzen heute eine eigene Dienststelle, die einzig mit der internen Revision beauftragt ist. Zur Prüfung unterliegen der Revisionsabteilung sämtliche Vorgänge im Finanzbereich einer Unternehmung. Ebenso erhält sie uneingeschränkten Einblick in das interne Rechnungswesen, den gesamten Bereich der Verwaltung (abteilungsübergreifend), organisatorische Vorgänge und in die Unterlagen, die zur Leistungsbewertung des Managements herangezogen werden können. Zur Ausübung ihrer Pflicht muss diese Dienststelle direkt der obersten Leitung untergestellt sein, um maximale Weisungsbefugnis und keine direkten Vorgesetzten zu haben (mit Ausnahme der obersten Geschäftsführung). Resultat und notwendige Bedingung ist also, dass die interne Revision nicht nur Zugang zu allen erforderlichen Daten und Zahlen hat, sondern sie auch vollkommen unabhängig agieren kann und somit nicht durch andere interne Verflechtungen beeinträchtigt wird. Oft werden auch externe Dienstleister zur internen Revision herangezogen. Die Prüfung soll nicht Jahr um Jahr für jede Abteilung vollzogen werden und diese kritisch beurteilen, sondern sollte in wiederkehrenden Zyklen alle Fachbereiche und Abteilungen durchlaufen. Interne Revisoren (internal auditor) tragen ein Zertifikat, dass sie den internationalen Standards dieser Berufsgruppe unterwirft, aber auch nationalen Verbänden wie zum Beispiel der DIIR e.V. Dies ist notwendig, da ein Revisor Zugang zum internen Rechnungswesen eines Unternehmens bekommt, was maßgeblich für die strategische Organisation einer Firma ist. Durch den stetigen Wunsch der Unternehmen Gelder zu sparen und effektiver zu arbeiten, gewinnt die interne Revision Bedeutung. Die Kontrolle dient zur Einhaltung von Richtlinien die zur Optimierung vieler Tätigkeiten aufgestellt worden sind.