Intel Pentium 4 CPUs im Test mit Vor- und Nachteilen
Die Intel Pentium 4-Prozessoren stellen in der Firmengeschichte von Intel eine der erfolgreichsten Prozessorgenerationen dar. Und auch wenn die Pentium 4-CPUs nicht mehr wirklich aktuell sind, so lohnt sich doch ein Blick zurück auf die besten Modelle.
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Die Geburt
Im November 2000 war es soweit. Der erste Intel Pentium 4-Prozessor, Codename Wilamette, erblickt das Licht der Welt. Doch der erste Erfolg blieb aus. Das lag auch daran, dass die Entwicklung arg beschleunigt worden war, um eine Antwort auf die schnellen neuen AMD-Prozessoren zu haben. Allerdings kamen die ersten Pentium 4-CPUs nicht einmal an die Leistung ihrer Vorgänger, der Intel Pentium 3-CPUs, heran, geschweige denn an die Athlon-Modelle von AMD. Die Situation besserte sich für Intel erst wieder, als die magische 2-GHz-Grenze im August 2001 durchbrochen werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt stand allerdings der Nachfolger von Wilmatte bereits in den Startlöchern.
Die Hochzeiten
Die Northwood-Modelle brachten Anfang 2002 eine Hand voll Neuerungen, die die Pentium 4-Mikroprozessoren weit voran brachten. Sie wurden im 130-nm-Prozess hergestellt, was mehr Leistung bei kleinerem Energieaufwand bedeutete. Ein beschleunigter Front Side Bus, sowie die Unterstützung der neuen Technik Hyper-Threading brachten die Modelle mit Northwood-Kern in eine gute Marktposition. Die 3-GHz-Grenze wurde ebenfalls durchbrochen, was ebenfalls viel Aufmerksam einbrachte. Alles in allem kann der Northwood-Kern auf zwei sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken. 2004 war dann das Jahr des neuen Prescott-Kerns. Neue Fertigungsmethoden und ein neuer Sockel stellten einen tiefen technischen Einschnitt in die Geschichte des Pentium 4-Prozessors dar. Doch der Erfolg blieb Intel treu. Der neue Sockel brachte verbesserte Kühleigenschaften mit und sorgte für noch mehr Leistung. Der schnellste Prozessor der Prescott-Generation erreichte eine Taktrate von 3,8 GHZ. Hoch anzurechnen ist Intel, dass nicht mit aller Macht versucht wurde, die 4-GHz-Grenze zu brechen. Lieber investierte man in neue Techniken. Das Zeitalter der Mehrkernprozessoren stand vor der Tür. Rückblickend war es also eine kluge Entscheidung.
Das Ende
Zu Grabe getragen wurden die Pentium 4-Prozessoren mit dem Modell Cedar Mill. Hierbei handelte es sich eigentlich im einen leicht modifizierten Prescott, welcher allerdings im modernen 65-nm-Prozess gefertigt wurde. Bis ins Jahr 2008 wurden noch Pentium 4-CPUs gefertigt. Acht Jahre ist für eine Prozessor-Generation eine Zeitspanne geradezu methusalemschen Ausmaßes. Wer Sehnsucht nach der beliebten Pentium 4-Reihe hat, der sollte bei dem Auktionshaus seiner Wahl vorbeischauen. Hier finden sich immer noch gebrachte Modelle, die dazu oft noch für einen Spottpreis angeboten werden.