Multimedia-Festplatte: Welche Anforderungen sollten erfüllt werden?
Mal schnell auf dem Fernseher einen Film vom PC anschauen oder die letzten Urlaubsbilder zu präsentieren, kann manchmal recht umständlich werden. Schließlich muss der PC mit dem TV verbunden werden. Einfacher geht es mit Multimediafestplatten.
/wedata%2F0030477%2F2011-07%2Fapple-tv.jpg)
Was ist eine Multimedia-Festplatte und was kann sie alles?
Einfach betrachtet ist eine Multimediafestplatte nichts anderes, als eine Festplatte mit Player zum Abspielen von Inhalten wie Video, Musik oder Bildern am TV, verpackt in einem Gehäuse. Die HDD (Hard-Disk-Drive) dient dabei als Speicherort für die Inhalte und stellt das größte Bauteil des Gerätes dar. In das Gerät integriert ist die entsprechende Software, um die Inhalte abzuspielen. Viel mehr ist eine Multimedia-Festplatte gar nicht. Dennoch unterscheiden sich die auf dem Markt erhältlichen Geräte enorm, auch wenn einige denken, dass nur die Größe der Festplatte den Unterschied macht.
Welche Funktionen braucht die Multimediafestplatte?
Neben dem Design sind vor allem die Anschlüsse wichtig. Um keine Einbußen bei der Bildqualität hinnehmen zu müssen, sollte auf jeden Fall ein HDMI-Anschluss vorhanden sein. Eine Festplatte mit HDMI ist daher Pflicht. Zusätzliche Ausgänge schaden nicht, zum Beispiel wenn man sowohl ein TV als auch einen Beamer ansteuern möchte. Die nächste Frage drängt sich auf. Wie kommen die eigenen Dokumente auf die HDD? Dafür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Alle Geräte bieten einen USB-Anschluss an. Die Multimediafestplatte fungiert dann wie eine gewöhnliche externe USB-HDD, die man über den PC mit Daten befüllt. Bessere Modelle verfügen daneben über einen Ethernet-Port. Damit kann das Gerät in das Netzwerk eingebunden werden. Allerdings ist die Übertragung via LAN im Regelfall um rund zwei Drittel langsamer als über USB. Dafür muss man das Gerät nicht umstellen, wenn neue Daten transferiert werden sollen. Wer keine Lust hat, das Gerät immer zum PC zu tragen oder Netzwerkkabel zu legen, greift zu den Media-Festplatten mit WLAN. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass das Übertragen der Filme bei dieser Methode sehr langsam ist. Weitere Anschlüsse am Gerät für USB-Sticks und Digicams sollten auch vorhanden und leicht zugänglich sein. So kann man auf die Schnelle Bilder ohne umständliches Kopieren auf die interne HDD betrachten.
Wer braucht eine Multimediafestplatte?
So praktisch eine Multimediafestplatte auch ist, sollte man dennoch zuerst prüfen, ob der eigene Fernseher nicht bereits eine Multimediafunktion anbietet. Gerade bei neueren TV-Geräten ist oft bereits ein USB-Anschluss oder SD-Karten-Slot vorhanden. Mit diesem kann man Videos und Bilder direkt am TV abspielen - ohne zusätzliche Hardware. Auch wer zu Hause ein NAS verwendet, um seine Inhalte zu sichern, braucht nicht zwingend eine Multimedia-Festplatte. Einfache Streaming-Boxen wie zum Beispiel der Apple TV mit XBMC reichen aus, um die Filme und Bilder auf den Fernseher zu zaubern.