Intel Celeron: Besonderheiten und Unterschiede zu anderen Intel-Prozessoren
Nicht immer braucht man in Arbeitsplatz-PCs den schnellsten Prozessor. Das hat auch Intel erkannt und bietet schon seit geraumer Zeit spezielle CPUs an: Den Celeron. Was den Prozessor auszeichnet und wo die Unterschiede zum normalen Intel-Prozessor liegen, zeigt der Artikel.
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Man braucht nicht immer höchste Rechenleistung
Alljährlich erscheinen von Intel, aber auch vom Konkurrenten AMD neue Generationen von Prozessoren, die die vorherige alt aussehen lassen. Sie sind schneller, bieten neue Funktionen und brauchen dabei oft noch weniger Strom unter Volllast. Gerade wer rechenintensive Anwendungen nutzt, freut sich über diese Features. Spiele laufen flüssiger und das Codieren von Filmen ist schneller abgeschlossen. Doch dem Großteil der PC-Nutzer bietet meist die aktuelle CPU-Generation schon mehr als genug Rechenleistung für alltägliche Aufgaben. Auch bei reinen Arbeitsplatzrechnern kommt es nicht auf die Geschwindigkeit der CPU an. Intel hat diesen Trend frühzeitig bemerkt und bietet speziell für Anwendungsgebiete, in denen die Prozessorgeschwindigkeit eine untergeordnete Rolle spielt, eigene Celeron-CPUs an.
Die Geschichte des Celeron-Prozessors
Bereits 1998 stellte Intel den Celeron-Prozessor vor. Die CPU basierte auf der Technik des Pentium II, war jedoch an einigen Stellen modifiziert. Das machte jedoch die CPU sogar für Arbeitsplatzrechner zu langsam, so dass bald eine neue Version, die deutlich schneller war, folgte. Diese war auch sehr beliebt bei Übertacktern, da die Celerons dieser Generation einige Leistungsreserven mobilisieren konnten. Später folgte eine eigene Plattform für den Celeron, der Sockel 370. Über die Jahre nutzte Intel jeweils die aktuelle Pentium-Version als Basis, um daraus die Celerons zu fertigen. Auch im mobilen Bereich hielt die günstige CPU Einzug. Der Celeron M war eigens an die Bedürfnisse für unterwegs angepasst worden und überzeugte durch niedrigen Stromverbrauch. Die Desktop-Varianten wurden entsprechend in Celeron D umbenannt. Auch heute noch wird der Celeron auf Grund des günstigen Preises gerne eingesetzt.
Wo werden die Kosten gespart
Den niedrigen Preis für den Celeron erreicht Intel dabei durch Einschränkungen in der CPU selbst. So besitzen die Billig-CPUs oft nur einen sehr kleinen L2-Cache, der als Pufferspeicher für Arbeitsschritte dient. Auch ist die Geschwindigkeit des Front-Side-Bus und die Taktfrequenz reduziert, so dass ein Celeron mit 2,8 GHz dennoch deutlich langsamer ist als ein gleich oder langsamer getakteter Pentium. Nur sehr langsam halten ferner technische Neuerungen wie Hyper-Threading oder Mehrkern-CPUs Einzug bei den Celerons. Eigene Produktionsstraßen für den Celeron braucht es dabei nicht. Sie werden auf den gleichen Fertigungsstraßen wie der große Bruder gebaut. Das spart weitere Kosten, die an den Kunden weiter gegeben werden.
Fazit
Der Celeron ist gerade für Arbeitsplatzrechner eine sehr beliebte CPU. Sie ist günstig, ausreichend schnell und bietet gewohnte Pentium Chip-Qualität. Wer keinen High-End-Rechner für seinen Job benötigt, kann so mit dem Celeron die Geldbörse schonen.