Handys - Begriffsbedeutung und Hinweise zur Technik
Die Mobiltelefone sind aus unserem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch seit wann gibt es das Handy überhaupt? Und woher stammt der Name? Diese und weitere Fragen beantwortet der folgende Artikel.
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Die Geschichte des Handys
Bereits 1926 bot die deutsche Reichsbahn und Reichspost auf der Strecke Hamburg – Berlin einen Telefonservice in ihren Zügen an.
Diesen durften allerdings nur Reisende der 1. Klasse nutzen.
Die ersten Funktelefonversuche fanden aber schon acht Jahre zuvor statt.
Die damaligen Entwickler arbeiteten permanent an einer stetigen Verbesserung dieser Technik.
1958 war es dann soweit: Das erste Mobiltelefon in Deutschland ging auf den Markt.
Da das erste Modell noch sehr groß und unhandlich war, ist es zunächst nur in Autos verbaut worden. Mit den astronomischen Kosten konnte sich auch nicht jeder ein solchen „Handy“ leisten, denn es kostete zirka 50 Prozent eines damaligen Neuwagens.
Ende der 1980er Jahre wurde nach dem analogen das erste digitale Netz (D-Netz) eingerichtet.
Damit wurden die Handys immer kleiner und erhielten mehr Funktionen.
Aktuell geht die Tendenz in Richtung Multifunktionstelefon.
Damit kann man sagen, dass die heutigen Handys eher einem Computer mit Telefonfunktion ähneln. So hat heute ein gutes Handy gleich ein mobile Navi eingebaut.
Aber auch E-Mails abrufen oder Spiele herunterladen geht damit heutzutage.
Begriffserklärung
Leider gibt es keine eindeutige Bestimmung, woher der Begriff eigentlich kommt.
Denn im englischen heißt das Mobiltelefon „mobile phone“ und im amerikanischen heißt es „cell(ular) phone“.
Daher kommt der Begriff schon mal nicht aus einer englischen Übersetzung.
Jedoch wird im englischen Sprachraum das Wort handy als Adjektiv verwendet und bedeutet so viel wie handlich, praktisch oder bequem.
Daher könnte es also kommen, bestätigt ist das allerdings nicht.
Die Technik
Bereits vor den beiden Weltkriegen wurde mit der Entwicklung und Erforschung des Mobiltelefons begonnen.
Man wollte ein Telefon, mit dem man ortsunabhängig erreichbar ist und das keine externe Stromversorgung benötigt.
Schnell kam man dabei auf die Funktechnik.
Anfangs gab es Funknetze die nur einen kleinen Radius abdeckten und damit eine nur geringe Sendeleistung hatten.
1985 wurde das einzellige analoge C-Netz eingeführt.
Damit war man schon sehr viel mobiler als mit den alten Netzen.
Doch die Sendeleistung war immer noch nicht sehr hoch.
Der Durchbruch kam Ende der 1980er Jahre mit Einführung des D-Netzes.
Es war das erste digitale Netz, welches eine große und stabile Sendeleistung mit sich brachte.
Nur zehn Jahre später etablierte sich das uns heute bekannte GSM-Netz.
Damit konnten die Mobiltelefone immer kleiner konstruiert werden.
Auch die Entwicklung in der Stromversorgung hat sich dementsprechend weiterentwickelt und so kamen die Akkus zum Zug.
In den Akkumulatoren konnte genug Strom gespeichert werden, um längere und mehrere Gespräche von Handy zu Handy zu führen.