Beamer TV - Vor- und Nachteile zum normalen Fernsehen
Dieser Artikel versucht, die Vor- und Nachteile vom Fernsehen über einen Beamer zu erörtern.
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Vorteile
Der unbestreitbarste Vorteil vom Fernsehen über den Beamer liegt klar auf der Hand: Ein Film wird so wesentlich artgerechter wiedergegeben, als über die verhältnismäßig kleine Mattscheibe. Auch die neuen, etwas größeren Flachbildfernseher können mit der Diagonale eines vom Beamer erzeugten Bildes nicht mithalten. Wären da also nicht diese leidlichen Werbeunterbrechungen, könnte man fast meinen, man säße im Kino oder es entstünde zumindest der Eindruck, dass eine DVD genossen würde. Über den Beamer fernzusehen, bedeutet nicht nur Filmausstrahlungen genießen zu können. Genau so kann auch die Lieblingsserie, das große Finale einer Casting-Show, wissenschaftliche Dokumentationen und neben vielem anderem natürlich auch das alles-entscheidende Fußballspiel projiziert werden. Da man nicht mit versammelter Mannschaft um einen kleinen Kasten sitzen muss, ermöglicht ein großflächig ausstrahlender Beamer zusätzlich, mit Freunden und Bekannten gemütlich und gemeinsam das Fernsehprogramm verfolgen zu können. Bei entsprechender Güte der Projektoren und Leinwände ist zudem die Wiedergabe in hoher Auflösung (HD) möglich. Des Weiteren sind 3D-fähige Beamer in Entwicklung, diverse Gerät bereits auf dem Markt. Ebenso wie Fernseher, lassen sich auch Beamer in Farben, Kontrast, Schärfe usw. flexibel einstellen. Hinzu kommt die individuelle Anpassung an die Raumgröße durch diverse Zoom-, Shift- und Schärfejustagemöglichkeiten.
Nachteile
Ein Beamer ist sowohl in der Anschaffung, als auch in der Unterhaltung noch sehr teuer. Gerade das kostenintensivste Bauteil, nämlich die Lampe, verschleißt mit der Zeit und muss ersetzt werden. Obwohl es diverse Spar-Modi gibt (unter denen dann allerdings auch die Bildqualität leidet) und Bestrebungen zur Entwicklung neuer Techniken im Gange sind, ist dieser Kritikpunkt der gewichtigste, der dazu führt, dass ein Beamer in der Regel nur zum gelegentlichen Fernsehen benutzt wird. Während ein Beamer für besondere Darbietungen und Filme noch geeignet sein mag, wird er unkomfortabel, wenn man nur kurze Sendungen sehen möchte. Ein Beamer braucht eine kurze Aufwärmphase, bis die Lampe richtig arbeitet, und benötigt ebenso eine Abkühlphase, während der er nicht komplett abgeschaltet werden darf, da ansonsten die Lampe Schaden nimmt. Außerdem muss in der Regel der Raum abgedunkelt und die Staubkappe abgenommen werden. Je nach Beschaffenheit der Heimkino-Anlage kann es auch sein, dass die Signale erst noch an den Beamer geleitet werden müssen. Bevor man also über einen Beamer fernsehen kann, ist ein Aufwand von Nöten, der sich für Nachrichten oder blindes Zappen einfach nicht lohnt. Sowohl Beamer als auch Leinwände sind größtenteils für das Verhältnis 16:9 ausgelegt. Obwohl dieses Bildformat auch in der Fernsehtechnik zum Standard werden soll, sind doch gerade z.B. ältere Serien im Verhältnis 4:3 gehalten und werden wohl auch keine Nachbearbeitung erfahren. Dieser Punkt ist weniger ein Problem, jedoch wird hier das Potenzial der Beamer nicht vollkommen ausgeschöpft.