AMD Opteron Dual Core CPUs im Test mit Vor- und Nachteilen
Auch wenn Desktop- und Notebook-CPUs den Großteil der Gewinne ausmachen, so stellt doch der Server-Bereich den prestigeträchtigsten Bereich für CPU-Hersteller dar. Im Jahr 2005 gelang AMD mit seinen Opteron-CPUs ein Meilenstein. Sie schlugen die Konkurrenz von Intel deutlich. Was diese CPU auszeichnete, zeigt der Artikel.
Historisches
Auch wenn inzwischen Muli-Core-Prozessoren selbst in Smartphones den Markt dominieren, sah dies vor knapp einem halben Jahrzehnt doch deutlich anders aus. Eine CPU mit hohem Takt verrichtete die gesamte Arbeit. Die beiden Konkurrenten AMD und Intel lieferten sich dabei ein Wettrennen, wer den schnellsten Prozessor liefern konnte. Wie ein Uhrwerk warfen beide Firmen neue CPUs mit immer höherem Takt auf den Markt. Doch schnell zeigte sich die Schattenseite dieses Verfahrens. Die enorme Hitzeentwicklung bei hohen Geschwindigkeiten stellte AMD und Intel vor Probleme. Wie sollten diese CPU-Hitzköpfe noch gekühlt werden? Der Lösungsweg war dann einfach und pragmatisch. Anstelle einer CPU mit hohem Takt und damit hoher Abwärme, sollte ab sofort eine CPU mit zwei Kernen die gleiche Arbeit verrichten, aber mit niedrigeren Taktfrequenzen. So war auch wieder eine ordentliche Kühlung möglich. Es war AMD, die es als erster schaffte, eine Dual-Core-CPU für den Servermarkt zu entwickeln und anzubieten.
Anforderungen an die Server-CPU
Anforderungen an die CPU eines Servers sind andere, als die an Workstations oder Arbeitsplatzrechner. Man erwartet eine enorm hohe Rechenleistung, die auch tausende gleichzeitiger Zugriffe handeln kann. Auch die Speicherbandbreite ist von Bedeutung. Sie stellen die Autobahnen zur CPU dar. Sind sie zu eng, verzögert sich die Bearbeitung. Daneben soll die CPU auch sehr effizient arbeiten, schließlich laufen Server in der Regel 24 Stunden am Tag an 7 Tagen die Woche. Der Stromverbrauch und die daraus resultierenden Kosten macht dann bei einigen Dutzend Servern doch einen erheblichen Unterschied.
Vor- und Nachteile des Opteron
Als der AMD Dual-Core Opteron das Licht der Welt erblickte, hatte Intel kein vergleichbares Produkt auf dem Markt. Das Feld war also geräumt für CPUs wie den Opteron 180. Dieser fand Platz auf einer neu entwickelten Plattform, dem Socket 939 für Opteron-CPUs. Mit 2,4 GHz fegten die Testergebnisse bisherige CPUs vom Geschwindigkeitsthron. Auch der Energieverbrauch wusste zu überzeugen. Trotz zweiter CPU-Einheit hielt sich der Verbrauch in Grenzen. Im Leerlauf benötigen die Opteron Dual-CPUs kaum mehr Strom als die Konkurrenz.
Fazit
Mit der Einführung der AMD Duo-CPUs brachte die Firma für den Servermarkt herausragende Prozessoren auf den Markt. Immerhin ein Punktsieg, den Intel hatte zuvor mit dem Vorgänger des Dual 2 Core den ersten Mehrkernprozessor für Privatanwender veröffentlicht. Doch es sollte nicht lange dauern, bis Intel mit neuen Server-CPUs nachzog.