Informationen zum Bundesverband Deutscher Stiftungen
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen (BDV) ist ein eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt. Seit 1990 unter diesem Namen bekannt, vertritt er die Interessen von mehr als 18.100 Stiftungen in Deutschland. 2011 hatte der Verband 3600 Mitglieder und ist damit der größte und älteste Stiftungsverband in Europa.
Aufgaben des Bundesverband Deutscher Stiftungen
Als das zentrale Stelle sammelt und vermittelt der Bundesverband der Deutschen Stiftungen Informationen über das deutsche Stiftungswesen und bereitet diese in Publikationen und für wissenschaftliche Untersuchungen auf.
Eine der wichtigsten Aufgaben in diesem Zusammenhang ist die laufende Aktualisierung und Pflege von Stiftungsdaten.
Die Datenbank ist laut eigenen Angaben, "die vollständigste und aktuellste Datensammlung zum deutschen Stiftungswesen".
Die Aufgaben bestehen nicht nur in der Pflege von Daten bestehender und der Erfassung neuer Stiftungen, wodurch natürlich die Datenqualität verbessert wird, sondern auch in der kontinuierlichen Aktualisierung von Software und technischen Ressourcen, die eine bessere Auswertung ermöglichen.
Die Datenbank des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen bildet dabei die wichtigste Grundlage für eine Vielzahl der Aktivitäten im Dienst des Stiftungswesens, die im Projekt "Deutsches Informationszentrum Stiftungswesen" (DIZS) zusammenlaufen.
Hier werden z.B. Informationen zu den einzelnen Stiftungen veröffentlicht und fortlaufende Rankings erstellt, was die Höhe des Kapitals, der Zahl der Mitglieder einer Stiftung usw. betrifft.
Die Bedeutung und das Selbstverständnis des BDV
Da sich der Bundesverband der deutschen Stiftungen nicht selbstfinanziert, treten besonders qualifizierte Unternehmen, die sich auf die mannigfaltigen Anforderungen der Stiftungen eingestellt haben als Förderpartner des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen auf.
Auf der Internetseite des Verbands kann man lesen, dass die Bedeutung privaten Stiftens und der Tätigkeit gemeinwohlorientierter Stiftungen angesichts wachsender gesellschaftlicher Aufgaben weiter zunimmt. Das Wachstum des Stiftungssektors ist nach Meinung des Bundesverbands "Ausdruck eines verstärkten privaten Engagements für die gegenwärtigen und zukünftigen Probleme des Gemeinwesens".
In der Tat ist es so, dass wichtige gesellschaftliche Aufgaben zunehmend durch Stiftungen angeregt und getragen werden. Dem Bundesverband kommt dabei eine besondere Rolle zu, da die Vielfalt der Stiftungen in Größe und Zielrichtung zusätzliche Aufgaben übergreifender Natur, wie der Koordination und der Interessenvertretung, bedeuten. Deshalb versteht sich der Bundesverband Deutscher Stiftungen als "moderner Dienstleister, der seine Mitglieder informiert, berät und unterstützt".
Er ist dabei eine von "Mitgliedsstiftungen und von Partnern des Stiftungswesens getragene Gemeinschaftsinitiative, die sich über gezielte Medienarbeit und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen für die Entwicklung der Gesellschaft und für die Stärkung nachhaltigen privaten Engagements in und durch Stiftungen einsetzt und für den Stiftungsgedanken wirbt".
Außerdem will er als "Dachorganisation der deutschen Stiftungen und Stifter deren Anliegen gegenüber Politik und Öffentlichkeit vertreten, sich für die Verbesserung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen einsetzen und insgesamt zur Herstellung und Verbesserung eines stiftungsfreundlichen Klimas beitragen".