Transocean Tours in der Kritik
Der Kreuzfahrtspezialist. Verschiedene Schiffe wie die MS Astor, Marco Polo oder die MS Astoria. Derzeitig ist allerdings nur noch die MS Astor im Einsatz. Dafür steht Transocean Tours. Aber die glanzvolle Fassade hatte Risse bekommen. 2009 meldete das Unternehmen Insolvenz an.
Wer ist der Riese?
Es klingt wie eine traumhafte Biografie eines Reiseunternehmens. Gegründete wurde die Firma Anno 1954. Seit dem bauen sie ihre Flotte an kleinen Kreuzfahrtschiffen stetig aus. Sie wurden zu einem der führenden Anbieten auf dem deutschen Markt. Ihr Steckenpferd: Hochsee- und Flusskreuzfahrten mit deutscher Sprache an Bord der Schiffe. Die Firmenzentrale befindet sich in Bremen. Dort sind ungefähr 60 Mitarbeiter mit den Geschäftsabläufen und das Wohl der Kunden betraut.
Nicht nur eitel Sonnenschein auf hoher See
Im Jahr 2009, im September, meldete das Unternehmen die Insolvenz an. Dadurch wurden tausende Reisende schockiert. Ein Insolvenzverwalter wurde eingesetzt. Trotz dieser Maßnahme wurde aber damals versichert, dass alle gebuchten Reisen im selben Jahr noch planmäßig durchgeführt würden. Trotzdem kam es immer wieder zu einigen Problemen mit Buchungen, Geldleistungen, Rückerstattungen und dem Service an Bord der Schiffe des Reiseanbieters. Immer wieder betonte die Führungsriege, das man das Verfahren nutze wolle um sich zukünftig neu im Unternehmen aufzustellen und sich neu zu definieren. In Schieflage sei das Unternehmen geraten weil es die große Weltreise der MS Astoria im Jahr 2008 absagen musste. Damit wurden nicht nur viele Passagiere enttäuscht, sondern es gingen auch Millionenbeträge verloren. Dies war ein immenser finanzieller Verlust. Viele Passagiere erhielten damals ihre bereits geleisteten Zahlungen erst nach monatelanger Verspätung zurück. Dies sorgte für sehr viel Unmbut und auch negativen Schlagzeilen in der Presse. Der Ruf des einst als zuverlässig geltenden Reiseanbieters war stark beschädigt. Die Planungen für neue Routen und die Auslastung der Schiffe ging nur mühselig voran. Das Vertrauen der Kunden fehlte. Erst Schritt für Schritt konnte dies zurück erlangt werden. Ein neues Team im Unternehmen, bessere Serviceleistungen und reduzierte Reisepreise trugen dazu bei. Mittlerweile hat sich das Unternehmen von der Talfahrt wieder erholt und schreibt schwarze Zahlen. Die Anzahl der Passagiere stieg ebenso stetig an wie die Anzahl der Routen. Nun werden wieder Grönland, die Ostsee, das Mittelmeer, Südamerika, Nordland und die britischen Inseln angefahren. Die Trans Ocean-Flotte kreuzt wieder auf den Weltmeeren.