Reisen per Anhalter: Erfahrungsbericht
Viele gehen davon aus, das Reisen per Anhalter eher eine Sache der Vergangenheit ist und heute nicht mehr funktioniert. Wer sich aber einmal mutig auf die Straße gewagt und den Daumen herausgehalten hat, wird wissen, dass genau das Gegenteil zutrifft. An manchen Orten wartet man auch heutzutage nicht länger als ein paar Minuten und hat bereits ein Auto zu seinem Wunschziel.
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Vorbereitung - was man zum Trampen wissen sollte
Für alle, die per Anhalter nach dem Motto billig und weg reisen möchte, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Mit nur wenigen Tricks und etwas Erfahrung sichert man sich schnell eine Fahrt. Grundsätzlich kann man auf zweierlei Weise trampen: mit Daumen und Schild oder per direkter Anfrage an der Tankstelle. Am Seitenstreifen ist meistens die Variante erster Wahl. Man stellt sich an die Autobahnauffahrt in Wunschrichtung und versucht zunächst eine Mitfahrt auf die Autobahn zu bekommen – die besten Orte zum Trampen kann man sich übrigens problemlos ergooglen: Abfahrtsort und trampen bzw. auf Englisch hitchhiking eingeben und schon erhält man eine Reihe von Beschreibungen. Vom ersten Fahrer lässt man sich an einer größeren Tankstelle absetzen und kann ihr auf Personen mit einem Nummernschild aus dem Ort, in den man will zugehen und sie unaufdringlich und freundlich um Hilfe bitten. Wenn im Auto noch Platz ist und sich die Fahrer in die entsprechende Richtung bewegen, wird man im Regelfall mitgenommen.
Die besten Länder zum Trampen in Europa
Deutschland und speziell Berlin zählt beim reisen per Anhalter zu den besten Optionen in Europa. Aber auch Länder wie Polen, Litauen, Lettland und Estland sind verhältnismäßig einfach. Im Süden Europas, so die Erfahrungen vieler, ist es teils etwas schwerer von einem Ort zum anderen zu kommen. Doch mit etwas Geduld und freundlichem Auftreten kommt man gerade, wenn man allein unterwegs ist schnell voran. Selbst in Ländern wie Italien oder Spanien wartet man dann teilweise nur wenige Minuten. Wer einmal auf einer abgeschiedenen Straße landet, sollte bloß nicht in Panik verfallen. Auch nach einer Stunde heißt es Ruhe bewahren, freundlich schauen und vielleicht der Dringlichkeit seiner Situation noch etwas mehr Ausdruck verleihen. Letztlich reicht in solchen „Notfällen“ schon eine Fahrt zur nächsten Auffahrt oder Tankstelle und schon kann es wieder in die gewünschte Richtung gehen.