Portrait: Fredmund Malik
Fredmund Malik ist Gründer, Inhaber und Chef des Malik Management Zentrums St. Gallen, eines der renommiertesten Beratungsunternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern in St. Gallen, Zürich, Wien, Berlin, London, Toronto und Shanghai. Außerdem ist er Bestseller-Autor. Er wird oft als eitel beschrieben. Dieser Artikel liefert weitere Informationen zu dem Ökonom.
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Werdegang
Der 1944 in Lustenau im Vorarlberg geborene, österreichische Wirtschaftswissenschaftler mit Forschungsschwerpunkt Managementlehre verwendet unter anderem systemtheoretische und kybernetische Ansätze zur Analyse und Gestaltung von Managementsystemen. Systemtheoretische Ansätze nehmen Systeme zur Beschreibung und Erklärung von komplexen Vorgängen als Beispiel. Kybernetische Ansätze ziehen die Steuerung und Regelung von Maschinen für Erklärungsansätze zu Hilfe. Früher lehrte Prof. Malik an der Universität St. Gallen und ist dort Titularprofessor, für Betriebswirtschaft mit besonderer Berücksichtigung der Unternehmensführungslehre. Ein Titularprofessor hat das Recht den Titel Professor zu führen, ohne dass damit jedoch irgendwelche weiteren Rechte verbunden sind. Malik studierte in Innsbruck und in St. Gallen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Logik und Wissenschaftsphilosophie. In St. Gallen hat er das Studium mit der Promotion abgeschlossen. Die Habilitation für Betriebswirtschaftslehre und die Erteilung der Venia Legendi, also der Lehrberechtigung, erfolgte 1978. Als Privatdozent für Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Unternehmensführung arbeitet er einige Jahre an der Universität St. Gallen. Zum Ende seiner Zeit an der Universität St. Gallen war er gleichzeitig Mitglied der Direktion des Instituts für Betriebswirtschaft. Hier arbeitete er auch Hans Ulrich zusammen, dem Begründer des St. Galler Management-Modells, zusammen. Einfluss auf die Arbeit von Malik hatten unterschiedliche Personen und Ansätze. Peter Ferdinand Drucker, einer der Mitbegründer der modernen Managementlehre, inspirierte ihn. Drucker war ein US-amerikanischer Ökonom der aber seine Wurzeln ebenfalls in Österreich hat. Inspiriert wurde Malik außerdem von Philosophen. Karl Poppers Arbeiten zum kritischen Rationalismus, also einer Lebenseinstellung die zugibt, dass man sich irren kann, fließen auch in die Betrachtungsweise Maliks ein. Mitglied ist er auch bei TOP 100. TOP 100 steht für die Besten des Mittelstands. In diesem Gremium entscheidet er lange Zeit mit, welches deutsche Unternehmen „Innovator des Jahres" wird.
Arbeiten
Zu den Themen Managementtheorie, General Management, Strategie und zur Personalentwicklung gibt es zahlreiche Veröffentlichungen von Malik. Der Ökonom gilt als Generalist. Neben seinem hervorragenden theoretischen Hintergrund verfügt er aber auch über praktische Erfahrungen als Management-Consultant, Management-Educator und Unternehmer. Außerdem arbeitete er als Mitglied und Vorsitzender in mehreren Aufsichtsräten. Wichtig ist ihm insgesamt ein effektives Managementhandeln. Als Aufsichtsratsmitglied der ÖBB-Holding gab es ein Debakel. Malik trat aus eigenem Antrieb, nachdem Pläne bekannt wurden, die Personenverkehrs-Chefin Wilhelmine Goldmann abzusetzen.