Königstein im Taunus: Was dieses Kurbad alles zu bieten hat
Königstein ist ein landschaftlich sehr reizvoller Kurort an den Hängen des Taunus und vor den Toren der Finanzmetropole Frankfurt am Main. Aber Königstein ist auch einer der teuersten Kurorte in Deutschland und nirgendwo ist die Kaufkraft im Land so hoch wie in dem knapp 16.000 Einwohner zählenden Ort.
Ein Kurort mit Geschichte
Im Jahre 500 baute König Chlodwig I. eine Burg und eine Kapelle in den Bergen des Taunus und legte so den Grundstein für das heutige Kur-Bad Königstein, urkundlich erwähnt wurde der Ort allerdings erst 1215. Bereits 1851 war Königstein bekannt als Kaltwasserheilbad und viele Prominente der damaligen Zeit ließen sich in Königstein behandeln und einige bauten dort auch beeindruckende Villen. Eine dieser Villen, die Villa Rothschild, ist heute noch zu sehen und dient als Hotel. Besonders die Damen der oberen Zehntausend aus Europa kamen nach Königstein, um dort ihre Migräne behandeln zu lassen. Bis heute ist die Behandlung von Migräne einer der Schwerpunkte in den Kurkliniken der Stadt im Taunus. 1866 wurde Königstein dann preußisch und 1935 zu einem heilklimatischen Kurort ernannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Königstein dann eine Stadt in Hessen.
Was gibt es in Königstein zu sehen?
Zwei Sehenswürdigkeiten fallen jedem Gast, der das Kurbad besucht, wahrscheinlich sofort ins Auge. Zum einen ist das die Burgruine Königstein hoch über den Dächern der Stadt und zum anderen das Kurhaus, das in einem leuchtenden Blau und Orange gestrichen ist. Über diesen Anstrich gab es viele kontroverse Diskussionen, heute ist das Kurhaus das markante Wahrzeichen von Königstein. Im Kontrast zum modernen Kurhaus, in dem sich viele Kureinrichtungen befinden, steht die idyllische Altstadt des Ortes mit vielen Bauten im Jugendstil. Besonders der Ortsteil Falkenstein ist bekannt für seine prachtvollen Villen aus dem 19. Jahrhundert. Im alten Rathaus, das sich auf dem Marktplatz befindet, kann man im Heimatmuseum alles über die Vergangenheit von Königstein erfahren. Königstein ist aber nicht nur ein sehr teurer Kurort, sondern auch bekannt für seine renommierten Privatschulen. Eine der bekanntesten Schulen, die auch von Schülern aus dem Ausland besucht wird, befindet sich im Ursulinenkloster St. Angela und ist seit 1884 eine staatlich anerkannte Privatschule. Wer sein Kind auf die Angela-Schule schicken will, der sollte allerdings sehr viel Geld mitbringen.