Fachkraft für Veranstaltungstechnik - Ausbildung, Berufschancen und Übersicht
Die Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist seit Mitte der 1990er Jahre bundesweite ein Ausbildungsberuf. Das heißt, in der Regel wird man drei Jahre lang in Betrieb und Berufschule auf den Beruf vorbereitet. Die Veranstaltungstechnik beinhaltet sowohl Beschallungs- als auch Lichttechnik. Technisches Verständnis und die Bereitschaft zu arbeiten, wenn andere sich vergnügen, sind wichtige Voraussetzungen in diesem Job.
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Alles hör- und sichtbar machen
Bevor ein Sprecher im Saal seine Rede hält oder eine Band auf die Bühne stürmt um zu spielen, ist bereits eine Menge Arbeit im Vorfeld passiert: Die Bühne wurde aufgebaut, Licht- und Tonanlagen wurden installiert und alles verkabelt. Bevor es mit der eigentlichen Veranstaltung losgeht, muss alles geplant, aufgebaut und ausprobiert werden (Soundcheck, Lichtcheck). Vom Symposium bis zu Großveranstaltungen wie etwa Rock am Ring sind es Veranstaltungstechniker, die sich darum kümmern.
Wichtig: Die Liebe zu Veranstaltungen und Technik
Das Arbeits- und Berufsumfeld der Fachkraft für Veranstaltungstechnik liegt in der Messe-, Kongress- und Unterhaltungsbranche sowie bei Event- und Werbeagenturen. War das Berufsbild früher geprägt von Quereinsteigern wie Elektrikern, Bühnentechnikern oder Hobby-Tontüftlern, kann man seit gut 15 Jahren per reguläre Berufsausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik werden. Meist sind es Beschallungsbetriebe, Licht- und Tonanlagenverleiher, aber auch Fernsehsender und Messebaufirmen, die ausbilden. Die Ausbildung in Unternehmen und Berufsschule dauert in der Regel die üblichen drei Jahre. Wege zum Beruf Um den Beruf zu erlernen und darin erfolgreich zu sein, muss man ein gewisses technisches Verständnis mitbringen. Eine passable Note im Schulfach Physik kommt bei Bewerbungen beispielsweise gut an. Zu den Ausbildungsinhalten gehört das Wissen um elektrische Schaltkreise ebenso wie Kenntnisse in Akustik. Wenn man sich auf Beleuchtung spezialisieren will, sollte man nach Möglichkeit keine Sehfehler haben. Eine gute körperliche Konstitution ist ebenfalls wichtig. Denn das Schleppen der Ausrüstung gehört - gerade für Einsteiger - immer mit zum Tagesgeschäft. Und da man nicht überall einfach so eine Anlage aufbauen und losfeiern darf, lernen Veranstaltungstechniker viel aus der so genannten Versammlungsstättenverordnung. Hierzu gehören vor allem die geltenden Sicherheitsbestimmungen in Deutschland. Arbeiten, während andere feiern Veranstaltungstechniker sind Dienstleister. Kundenorientiertes Arbeiten gehört deshalb zu ihrem Auftrag. Events, Veranstaltungen finden vor allem im Bereich Unterhaltung in der Regel abends und an den Wochenenden statt. Man arbeitet als Veranstaltungsfachkraft also oft, wenn andere Feierabend haben. Veranstaltungstechniker bauen die Anlagen ab, verladen und transportieren sie, wenn Publikum und Bühnen-Akteure schon wieder den Saal verlassen haben. Deshalb ist der Job selten einer von "nine to five". Typisch für viele Berufe in den Medien, der Kommunikation und Eventbranche ist viel mehr die Projektarbeit. Auf stressige und lange Tage folgen mitunter Phasen, in denen weniger zu tun ist. Dann kümmert sich der Veranstaltungstechniker um sein Equipment für den nächsten Einsatz. Verdienst und Aufstiegsmöglichkeiten Das Einkommen eines Veranstaltungstechnikers liegt bei regionalen Unterschieden zwischen 2200,- und 2700 Euro.