Erfahrungen mit Air India Cargo
Will man großes Stückgut oder sensible Fracht von Deutschland nach Asien versenden bieten sich viele Möglichkeiten. Entscheidend ist meist der Preis, denn hier gibt es von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft große Unterschiede.
Wer ist der Exot?
Air India Cargo hat eine mächtige Mutter, besser gesagt einen mächtigen Mutterkonzern. Indian Air. Sie ist die wichtigste und meist frequentiere Airline in Indien, wenn es um Passagierflüge geht. Angespornt durch diesen großen Erfolg war es nur eine Frage der Zeit bis man eine eigene Frachtflotte aufstellte. Dies war die Geburtsstunde der Cargo Airline.
Seit dem Jahr 2005 versuchte man auch auf deutschem Boden Fuß und buhlt mit Angeboten um die Geschäftskundschaft im Logistigbereich.
Frankfurt bot dafür den idealen Ausgangspunkt für Flüge nach Delhi.
Aufgrund der finanziellen und wirtschaftlichen Krise wurde die Route jedoch eingestellt.
Zu wenig Auslastung hieß es damals.
Dies war für viele Unternehmen ein Rückschlag, denn sie mussten sich nach neuen Vertragspartnern umschauen und vor allem meist teurere Konditionen akzeptieren.
Cargo ist zurück in Frankfurt
Im letzten Jahr wurde bekannt, das die Indian Air seiner Frachttochter die Eigenständigkeit lehrt. Künftig sollte sie als selbstständige Airline agieren.
So wurde der Flughafen Frankfurt wieder in das Streckennetz aufgenommen.
Die Waren werden nun mit Airbus und Boing wieder hoch über den Wolken transportiert.
Mumbai ist für die Flüge aus Deutschland der Zielflughafen.
Mit günstigen Preisen lockt das Cargo-Unternehmen seine Kunden wieder an und es wirkt.
Die Marktanteile stiegen an. Man bemüht sich ebenso um einen guten Service bei der Abfertigung der Güter und um einen reibungslosen Ablauf.
Auch mit einer virtuellen Sendungsverfolgung via trace tracking konnte man bei den Kunden Punkte sammeln.
Doch oftmals gibt es auch Schwierigkeiten und unnötige Wartezeiten.
Meist dann, wenn der Zoll in Indien unnütze und fragwürdige Beanstandungen zu den Papieren oder dem Transportgut hat. Verzögerungen können die Folge sein.
Dauern diese zu lange können sie den Auftraggeber teuer zu stehen kommen.
Lieferschwierigkeiten können die Folge sein. Für die Airline bedeutet dies ebenso Kosten.
Zusätzliche Standzeiten am Boden sind meist bei den eng kalkulierten Preisen nicht berücksichtigt. Kein gutes Geschäft für beide Seiten.
Aber gegen die Willkür der Behörden ist man auch in Indien nicht gefeit.
Und so macht die verlangsamte Arbeitsweise der Inder so manchen Unternehmer einen gewaltigen Strich durch die Luftfracht.
Läuft es hingegen planmäßig, ist India Cargo eine preisgünstige und effiziente Lösung um seine Waren auf den anderen Kontinent zu befördern.
Man sollte nur immer mit kleinen und unvorhergesehenen Schwierigkeiten rechnen.