Deutscher Entwicklungsdienst - Dessen Aufgaben
Seit 1963 leistet der Deutsche Entwicklungsdienst einen großen Beitrag bei der aktiven Armutsbekämpfung. Dazu gehört auch die Ausbildung von Fachkräften und die Konfliktbewältigung vor Ort.
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Deutscher Entwicklungsdienst - heute integriert in der GIZ
Bis Ende 2010 war der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) eine von drei eigenständigen bundeseigenen Hilfsorganisationen. Seit Januar 2011 ist der DED in die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) übergegangen. In dieser neuen Entwicklungsagentur werden die Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen des DED mit denen der GTZ (Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) und der InWEnt (Internationale Weiterbildung und Entwicklung) gebündelt. Die Geschichte des Deutschen Entwicklungsdienstes beginnt mit dessen Gründung im Jahr 1963. Er hat sich im Laufe seines Bestehens zu einem der führenden europäischen Personalentsendedienste entwickelt. Seit 1996 mehr als 16.000 Fachkräfte entsendet Im Jahr 2011 sind über 1.200 Fachkräfte in fast einem halben hundert Ländern tätig. Im Vordergrund der Tätigkeit steht dabei, die Lebensbedingungen der Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika zu verbessern. Es geht in den Entsendungsländern um die Minderung der Armut und dazu beizutragen, dass die Entwicklung von Selbstbestimmung und Nachhaltigkeit geprägt wird. Der Erhalt der natürlichen Lebensbedingungen spielt gleichfalls eine wichtige Rolle.
Fachkräfte in alle Welt zur aktiven Armutsbekämpfung
Zu den Kernaufgaben des DED gehört die Entsendung von berufserfahrene und sozial engagierten Fachkräften. Sowohl staatliche als auch nicht-staatliche Organisationen der jeweiligen Partnerländer können beim DED Anträge stellen, wenn sie Entwicklungshelfer benötigen, die für bestimmte Projekte in der Ausbildung, Beratung und Planung tätig sind. Der DED unterstützt vor Ort zahlreiche Organisationen, Selbsthilfe-Initiativen und kommunale Verwaltungen durch in erster Linie fachliche Beratung. Finanzielle Zuschüsse können je nach den vorhandenen Finanzmitteln Beratungsleistungen ergänzen. Fachkräftemangel vor Ort beseitigen Besonderer Wert wird auf die Förderung einheimischer Fachkräfte gelegt und damit eine selbstbestimmte Entwicklung unterstützt. Weiterhin werden lebens- und berufserfahrene Menschen als Friedensfachkräfte in Partnerländer entsandt, deren hauptsächliches Engagement im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung zu finden ist.
Entsendung von Nachwuchskräften im Alter von 18 bis 28 Jahren
Der Deutsche Entwicklungsdienst schickt auch qualifizierte Berufsanfänger bis zu einem Alter von 28 Jahren in seine Partnerländer. Im Rahmen des Nachwuchsförderungsprogramms bietet sich Nachwuchskräften die Möglichkeit, während eines zwölf Monate dauernden Aufenthaltes entwicklungspolitische, berufliche, interkulturelle und persönliche Erfahrungen zu sammeln. Ein Freiwilligenprogramm des DED können junge Menschen von 18 bis 24 Jahren für eine Jahresaufenthalt in Partnerländern nutzen. Unter dem Motto Weltwärts mit dem DED können junge Freiwillige durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit internationale Erfahrungen sammeln. Gemeinsam mit der UNO Für das Freiwilligenprogramm UNV (United Nations Volunteers) der Vereinten Nationen organsisiert der DED die Entsendung deutscher Entwicklungshelfer. Zu den vom DED betreuten Bereichen gehören neben der Landwirtschaft, dem Kleingewerbe und der technisch-handwerklichen Berufsausbildung auch das Gesundheitswesen, Sozialarbeit sowie internationale Kooperationen. Stellenangebote für Entwicklungshelfer finden sich auf der Webseite Deutscher Entwicklungsdienst unter www.ded.de.