Deutsche Frauen und der Fußball - Ein Traumteam
Die deutschen Frauen und der Fußball sind eine nahezu einzigartige Erfolgsgeschichte, auch wenn bei der WM im eigenen Land das bittere Aus im Viertelfinale gegen Japan kam. Doch allein zwei Weltmeistertitel sprechen eine deutliche Sprache. Der deutsche Frauenfußball war seit jeher eine Erfolgsgeschichte und wird auch in der Zukunft wieder eine Erfolgsgeschichte werden.
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Frauenfußball hatte es nicht leicht in Deutschland und war sogar vom DFB verboten
„Fußball ist keine Sportart, die für Frauen geeignet ist; eben schon deshalb, weil er ein Kampfsport ist.“ Dieses Zitat stammt von niemand geringerem als Sepp Herberger, dem legendären Trainer der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Männer, der als Vater des "Wunders von Bern" in die deutschen Sportannalen einging und die deutschen Männer zum ersten von insgesamt drei Weltmeistertiteln führte. Beim Deutschen Fußballbund war der Frauenfußball sogar bis 1970 verboten. Doch auch in der Folgezeit hatte dieser Sport mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Dies änderte sich erst ab dem Jahr 1989, als die deutsche Frauenfußballnationalmannschaft erstmals Europameister wurde. Der unaufhaltsame Aufstieg des Frauenfußballs begann und die Rolle der Frau hatte im Fußball einen festen Platz gefunden. In den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts waren es Spielerinnen wie Doris Fitschen, Heidi Mohr oder die heutige Bundestrainerin Silvia Neid, die der Frauenfußballlandschaft in Deutschland ein Gesicht gaben. Viele Erfolge wie Europameistertitel wurden auch in der deutschen TV-Landschaft immer mehr wahrgenommen und diese Spielerinnen ebneten den Weg für die heutigen DFB Frauen.
Simone Laudehr, Kim Kulig und Fatmire Bajramaj sind die Stars der heutigen Zeit
Die deutsche 11 der heutigen Zeit ist gespickt mit vielen hübschen und jungen Spielerinnen, die auch abseits des grünen Rasens eine gute Figur machen. Auch Integration spielt eine wichtige Rolle im heutigen Frauenfußball. Ursprünglich ausländische Frauen wie zum Beispiel Fatmire Bajaramaj, gebürtige Kosovarin, sind längst fester Bestandteil der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen. Und die Erfolge sprechen weiterhin für sich, schließlich konnten die DFB Frauen 2003 und 2007 den Weltmeistertitel erreichen. Der DFB organisierte eine super Frauen-WM 2011 in Deutschland. Volle Stadien und eine sehr gute Stimmung sind der Lohn für das Organisationskommitee rund um die ehemalige Nationalspielerin Steffi Jones. Die Frauen Nationalelf hat trotz des bitteren Aus gegen Japan viele neue Freunde gewonnen und Werbung in eigener Sache gemacht. Das DFB Trikot der Damen findet reißenden Absatz und die Printmedien sind voll mit Artikeln über Simone Laudehr, Kim Kulig und Co. Auch auf der Internetpräsenz des Deutschen Fußballbundes unter www.dfb.de gibt es zahlreiche Informationen über die Deutsche Frauenfußballnationalmannschaft.
Die Zukunft für die DFB Frauen heißt Fußballeuropameisterschaft 2013.
Nach dem bitteren Aus der deutschen Fußballfrauen im Viertelfinale der eigenen WM wurde auch die Qualifikation für Olympia 2012 in London leider verpasst. Das neue Ziel für die Bundestrainerin Silvia Neid und ihr Team lautet die Verteidigung des Titels bei der Fußballeuropameisterschaft 2013. Der Blick geht nach vorn und der Optimismus ist weiterhin ungebrochen, trotz der derzeitigen Enttäuschung ob des Ausscheidens bei der WM 2011.